1. Drittel
Im Spiel zwischen dem VSV und dem HC Innsbruck entwickelte sich von Anfang an ein offener Schlagabtausch. Beide Mannschaften präsentierten sich sehr offensiv, viele Tormöglichkeiten waren die Folge. In der neunten Minute musste Goalie Lukas Herzog gleich zweimal rettend eingreifen, sowohl Tyler Spurgeon als auch Andrew Yogan scheiterten aus kurzer Distanz. Mit Fortdauer des Spiels kamen auch die Heimischen zu einigen guten Möglichkeiten, die besten hatten Andrew Sarauer, Rob Flick und Miha Verlic. Sie scheiterten aber entweder am eigenen Unvermögen oder am starken Patrik Nechvatal im Tor der Haie.
2. Drittel
Gleich zu Beginn des Mitteldrittel war die Torsperre in diesem Spiel endlich gebrochen. Miha Stebih knallte den Puck in der 22. Minute an die Bande des gegnerischen Tores, danach prallte das Spielgerät glücklich vor das Gehäuse von Nechvatal und Patrick Platzer staubte ab. Danach war von den Blau-Weißen nicht mehr viel zu sehen, Tormöglichkeiten blieben Mangelware. Auf der anderen Seite konnte sich Lukas Herzog mit tollen Paraden immer wieder auszeichnen und bewahrte sein Team vor dem Ausgleich.
3. Drittel/Verlängerung:
Gleich zu Beginn des Schlussdrittel gelang Morten Poulsen in numerischer Überlegenheit der verdiente Ausgleich für die Innsbrucker. Fünf Minuten später rettete die Stange den VSV vor einem erstmaligen Rückstand. Auf der anderen Seite vergab Benjamin Petrik drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit aus aussichtsreicher Position die Entscheidung herbeizuführen. In der Overtime hatten die Gäste das bessere Ende für sich, Sacha Guimond erzielte in der 63. Minute den 2:1-Siegtreffer der Haie.
Vier Siege aus den letzten sechs Partien stehen beim VSV zu Buche, lediglich vier Punkte beträgt der Abstand auf Platz Drei. Genau auf dieser Position befinden sich derzeit die Innsbrucker Haie, die heute in der Draustadt gastieren. Bereits in Tirol konnten die Villacher mit einem 3:1-Sieg drei Punkte einfahren. „Taktisch unser bisher bestes Saisonspiel“, denkt Goalie David Kickert zurück. „Wir haben gut gegen sie gespielt, kennen natürlich ihre Stärken. Wenn wir von Anfang an so agieren wie gegen die Capitals, haben wir gute Chancen die nächsten Punkte zu holen“, ist Sam Antonitsch überzeugt. Der 21-jährige harmonierte mit Kyle Beach ganz gut, sorgte mit seinem kompromisslosen Körperspiel immer wieder für Unruhe. Die Haie spielen bisher eine starke Saison, sind vor allem in der Offensive eine Macht. Mit 52 erzielten Toren sind sie, neben Wien, das torgefährlichste Team der Liga, in der Verteidigung haben sie jedoch Defizite.
An der dünnen Personaldecke der Villacher hat sich nicht viel geändert, Neuzugang Samuel Labrecque wird frühestens am Sonntag zum Einsatz kommen. Greg Holst muss weiterhin improvisieren: „Wir werden so wie gegen Wien spielen, mit drei Mittelstürmern und vier Flügelpaaren. Beach wird immer wieder auch als Center eingesetzt werden.“ Im Tor bekommt diesmal Lukas Herzog den Vorzug gegenüber Kickert.