Nach dem für viele überraschenden Sieg gegen die Vienna Capitals am Sonntag ist beim VSV wieder etwas Ruhe eingekehrt. Mit dem zweiten Erfolg in Serie sollte auch die Trainerdiskussion endgültig vom Tisch sein. Die Mannschaft zeigte in den letzten Tagen trotz einiger Ausfälle viel Moral, setzte mit ihren Leistungen ein klares Zeichen für Trainer Greg Holst. Überhaupt fällt die Bilanz der letzten Spiele durchaus positiv aus.
Vier Siege aus den letzten sechs Partien stehen zu Buche, lediglich vier Punkte beträgt der Abstand auf Platz Drei. Genau auf dieser Position befinden sich derzeit die Innsbrucker Haie, die heute in der Draustadt gastieren. Bereits in Tirol konnten die Villacher mit einem 3:1-Sieg drei Punkte einfahren. „Taktisch unser bisher bestes Saisonspiel“, denkt Goalie David Kickert zurück. „Wir haben gut gegen sie gespielt, kennen natürlich ihre Stärken. Wenn wir von Anfang an so agieren wie gegen die Capitals, haben wir gute Chancen die nächsten Punkte zu holen“, ist Sam Antonitsch überzeugt. Der 21-jährige harmonierte mit Kyle Beach ganz gut, sorgte mit seinem kompromisslosen Körperspiel immer wieder für Unruhe.

Berteits im ersten Spiel wurde mit harten Bandagen gekämpft
Berteits im ersten Spiel wurde mit harten Bandagen gekämpft © (c) GEPA pictures/ Andreas Pranter

Die Haie spielen bisher eine starke Saison, sind vor allem in der Offensive eine Macht. Mit 52 erzielten Toren sind sie, neben Wien, das torgefährlichste Team der Liga, in der Verteidigung haben sie jedoch Defizite.
An der dünnen Personaldecke der Villacher hat sich nicht viel geändert, Neuzugang Samuel Labrecque wird frühestens am Sonntag zum Einsatz kommen. Holst muss weiterhin improvisieren: „Wir werden so wie gegen Wien spielen, mit drei Mittelstürmern und vier Flügelpaaren. Beach wird immer wieder auch als Center eingesetzt werden.“ Im Tor bekommt diesmal Lukas Herzog den Vorzug gegenüber Kickert. An das Derby will zwar noch niemand denken, ein Sieg gegen die Haie wäre aber die passende Generalprobe.