Der Toptorschütze heimischer Eishockeymannschaften ist zumeist in Import-Stürmer oder ein langgedienter einheimischer Spitzencrack. Anders ist dies zu Saisonbeginn bei den Villacher Adlern. Während die großen Namen beim Abschlusstraining auf das Auswärtsdoppel heute in Fehervar und am Sonntag in Linz die Eisfläche schon verlassen haben, ist es für den momentan treffsichersten VSV-Stürmer noch die Aufgabe, mit den anderen Jungspielern die restlichen Pucks einzusammeln. Es handelt sich bei dem Mann, der in zwei Spielen als Einziger zweimal traf, nämlich um Eigengewächs Valentin Leiler, der in Abwesenheit von Spielmacher Jordan Hickmott mit Kyle Beach und Andrew Sarauer die erste Linie bildet.
Im Vorjahr gelangen Leiler fünf Treffer, dieser Marke ist er jetzt schon nahegekommen. "Der Erfolg ist wichtiger, als die eigenen Tore, aber als Stürmer spielt man natürlich lockerer, wenn man früh in der Saison trifft", freut sich der 22-Jährige. Leiler ist einer von jenen Jungen, die von Trainer Greg Holst seit der Vorbereitung besonders gelobt werden, ihm gelang augenscheinlich ein Schritt nach vorne. "Letzte Saison war ich im Sommertraining von Verletzungen geplagt, dieses Jahr konnte ich durchziehen und fühle mich voll fit", sagt Leiler.
1.630 Kilometer an einem Wochenende
Diese Fitness wird das ganze Team auch benötigen, um den Roadtrip erfolgreich zu überstehen. 1.630 Kilometer müssen auf der Strecke Villach-Fehervar-Villach-Linz-Villach zurückgelegt werden. Auch danach geht es im Zwei-Tage-Rhythmus gegen den KAC und Salzburg weiter. "Mir taugt das voll", strahlt Leiler. Adis Alagic dürfte heute sein Comeback feiern, Christof Kromps Handgelenk wird noch geschont.