Beim VSV wurde mit 15 Einheimischen im Kader aus der Not eine Tugend gemacht. Der viel zitierte Villacher Weg wurde speziell in den sechs Vorbereitungspartien zelebriert. Vollständig war die Truppe nämlich nie, immer mussten Talente aus U20 und U18 aushelfen. "Das war auch der große Unterschied zur Vorsaison. Da haben wir in Vorbereitung und Saisonstart kaum verloren und dann kamen die Verletzungen. Hoffentlich ist es heuer umgekehrt", sagt Trainer Greg Holst nach drei Niederlagen und drei Siegen in der Pre-Season und fügt an: "Einiges war sehr gut, vieles gilt es aber zu verbessern."
Jugend konnte sich beweisen
Speziell vom Einsatz des Nachwuchses zeigt er sich beeindruckt: "Philipp Wohlfahrt und Benjamin Lanzinger bekamen viel Eiszeit und konnten diese wirklich nutzen. Auch Adis Alagic und Valentin Leiler machten augenscheinlich einen Sprung nach vorne."
Dass man kein Topteam ist, ist jedem im Adlerhorst bewusst, "aber wenn wir komplett sind und jeder für jeden kämpft - und genau den Charakter hat meine Truppe - dann sind wir gefährlich", lenkt Holst ein. Seinen neu dazugekommenen Legionären bescheinigt er ebenfalls bedingungslosen Einsatzwillen, auch die Teamchemie stimmt. "Das tut sie in dieser Phase der Saison fast immer, wie gut sie wirklich ist, wird sich zeigen, wenn einmal schwere Zeiten auf uns zukommen", bleibt Holst kritisch. Zumal Kyle Beach und Andrew Sarauer bisher nicht gerade als ruhigste Gesellen galten. Beim 2:3 in Riessersee fehlten acht Spieler, bis zum Saisonstart sollte man bis auf Niki Petrik und Jordan Hickmott wieder vollzählig sein. Petrik ist am Eis, Hickmott beginnt kommende Woche mit dem Eislaufen.