Während der EC VSV sich seinen Fans heuer erstmals am Eis präsentiert, hat VSV-Vereinsobmann Giuseppe Mion im Klub wichtige Weichen gestellt und mit Ulf Wallisch den neuen Geschäftsführer der EC VSV GmbH gefunden.

Im Interview erzählt der 48-Jährige, was er künftig mit den Blau-Weißen vor hat.

Sie sind seit mehreren Jahren als Mentalcoach in der DEL tätig, nun sind Sie VSV-Geschäftsführer. Was kann der Verein von Ihnen erwarten?

ULF WALLISCH: Meine Stärken liegen in der Kommunikation, ich bin seit 20 Jahren als Mediator tätig. Sowohl in der Wirtschaft als auch im Sport. Mir ist die VSV-Familie ganz wichtig, daher will ich einen Meinungsumschwung erreichen, heißt, eine positive Grundstimmung kreieren. Mehr mit den Medien, Partnern, Fans und den vielen Nachwuchsspielern bzw. Trainern im Verein in die Kommunikation treten. Was bisher durch zu wenige Mitarbeiter nicht bewältigbar war. Da ist die große Last auf zu wenigen Schultern verteilt gewesen. Da haben vier, fünf Personen die Aufgaben erledigt, wo bei anderen Vereinen in dieser Größenordnung 14 oder 15 Personen damit beschäftigt sind. Daher versuchen wir, die Strukturen mit unseren Möglichkeiten besser zu adaptieren. Damit sich jeder auf seine Kernkompetenzen konzentrieren kann.

Ulf Wallisch(Mitte) ist ein äußerst positiver Mensch und er will beim VSV viel bewirken
Ulf Wallisch(Mitte) ist ein äußerst positiver Mensch und er will beim VSV viel bewirken © KK

Wie werden Sie sich wirtschaftlich einbringen?

Zuerst werde ich allen unseren Partner-Firmen einen Besuch abstatten. Danach will ich alle andere Wirtschaftsbetriebe in Villach besuchen, damit sie hoffentlich in Zukunft auf unserer Partnerliste stehen werden.
Sie übernehmen einen Job, der mit großer Verantwortung verbunden ist.
Ich bin mir meiner Verantwortung voll bewusst und fühle mich sehr geehrt, dass ich diesen Job angeboten bekommen habe. Als es offiziell verkündet wurde, hatte ich wenige Stunden später 120 Glückwunsch SMS und unzählige Anrufe.

Sie sind Mentalcoach bei den Augsburger Panther in der DEL. Werden Sie weiter das Team betreuen?

Ich habe noch einen laufenden Vertrag für ein Jahr, diesen werde ich einhalten. Eine Woche in Monat werde ich ich Deutschland verbringen, aber stetig mit dem VSV in Verbindung bleiben.

Wer wird die sportliche Verantwortung übernehmen?

Giuseppe Mion, Stefan Widitsch und ich haben uns darauf geeinigt, dass die sportlichen Verantwortung ausschließlich bei den Trainern liegt. Der Verein gibt die Linie vor, diese ist einzuhalten. Ansonsten können sie frei entscheiden.

Wie lang sind Sie schon VSV Fan?

Seit meiner Kindheit. Ich war aber nie ein Eishockeyspieler, ich habe Rollhockey im Team von Gottfried Kenzian gespielt. Ich war im Tor, das hat mir getaugt.