Direkte Duelle
Heimvorteil
Seit dem Liga-Eintritt 2011 musste sich der VSV nur drei Mal vor heimischer Kulisse den Tschechen geschlagen geben (zuletzt am 22. Februar 2015 mit 1:2 n. V.) . Insgesamt sind die direkten Duelle geprägt von Heimsiegen. In der aktuellen EBEL-Saison triumphierte der VSV in drei der fünf Partien gegen Orli Znaim (Torverhältnis: 18:11). Die letzten beiden Begegnungen entschieden allerdings die Tschechen für sich.
Torhüter
Momentum bei Herzog
Nach seinem Shut-out gegen die Graz 99ers zeigte sich VSV-Goalie Lukas Herzog trotz Länderspiel-Pause in bestechender Form. Beim 2:1-Sieg n. P. gegen Norwegen avancierte er in seinem Premieren-Spiel zum großen Matchwinner. Es spricht für ihn, dass er trotz einer schwierigen Phase für den VSV als zuverlässiger Rückhalt gilt. In Znaim hingegen musste Patrik Nechvatal zuletzt den Nummer-Eins-Status an Marek Schwarz abgeben. Beide gelten als nicht unüberwindbare Hürden. In Spielen mit Endspiel-Charakter, wie heute gegen die Tschechen, könnte damit ein leichter Vorteil bei Herzog liegen.
Kader
Drei Faktoren für den VSV
Das heutige Duell ist geprägt von zwei Spielkulturen. Während Znaim über mehrere Stationen den Spielaufbau zelebriert, wählt der VSV den eher geradlinigen Weg. Auch weil bis auf Corey Locke die dafür erforderlichen Anlagen im Kader von Saison zu Saison abnehmen. Allerdings gelten Nico Brunner (feiert heute nach Schulterverletzung im Angriff sein Comeback) und Kollegen als besonders lauf- und kampfstark. „Das erste Tor zu erzielen wäre besonders wichtig“, meint der Villacher und ergänzt: „Wir haben alles selbst in der Hand.“ Seit dem Graz-Sieg dürfte auch die Moral für die Blau-weißen sprechen.
Trainer
Routine zählt
Obwohl seine Taktik nicht immer revolutionär wirkt, kennt sich Villachs Trainer-Legende Greg Holst mit heiklen Situationen aus. Gerade jetzt könnte er wieder Esprit, Feuer und Leidenschaft entfachen, wofür der 62-Jährige gepriesen wird. Kein unwichtiger Aspekt: Noch nie verpasste er als VSV-Trainer das Play-off. Roman Simicek, sein heutiges Gegenüber, gilt eher als Feuerwehrmann.
Auslosung
Keine Entspannung
Mit einem Sieg könnte der VSV die Znaimer in der Tabelle überholen. Die Situation bliebe allerdings heiß. Es sind danach noch drei Spiele ausständig: Die Villacher treffen auf Dornbirn (A), Laibach (A) und Fehervar (H) – die Tschechen bekommen es mit Graz (H), Dornbirn (A) und Laibach (H) zu tun. Sollte der VSV bereits heute verlieren, ist der Play-off-Zug so gut wie abgefahren.