Nach den zahlreichen Ausfällen glich die VSV-Kabine zeitweise wie das lückenhafte Gebiss eines Eishockey-spielers. Diese knifflige Phase haben die Adler mit Bravour gemeistert. Schon schleicht sich jedoch ein neues, wenngleich absehbares Problem an. Aufgrund der vielen Rückkehrer könnte es nun in den Katakomben der Villacher Stadthalle eng werden. Verteidiger Florian Mühlstein (nach Speichenbruch) sowie Stürmer Daniel Nageler (nach Daumenbruch) meldeten sich mittlerweile als genesen zurück und nehmen bereits unter Vollkontakt am VSV-Training teil. Auf ihre Einsätze müssen sie jedoch noch warten: „Die Burschen haben einen Trainingsrückstand und seit sieben oder acht Wochen keinen Zweikampf bestritten. Dieses Wochenende gibt es sicher keine Comebacks“, legt sich Co-Trainer Markus Peintner fest. Nicht nur der Platzmangel in der Kabine wird damit akut.

Das Kontingent für Kaderpunkte ist mit der temporären Verpflichtung von Philipp Pinter (bis 30. November) erschöpft. Im Gegensatz zu Nageler wurde Mühlstein allerdings abgemeldet. Sofern sich der VSV für den Verteidiger und gegen Pinter entscheidet, wird dabei der dritte (nach McBride/Latendresse und Jokela/Blain) von sechs Tauschvorgängen verbraucht. „Außer es passiert wieder etwas“, ergänzt Peintner. Gerade in so einer intensiven Phase können immer wieder neue Verletzungen ausbrechen.
Heute gastiert der VSV in Innsbruck. Peintner warnt speziell vor der Tiroler Tormaschinerie: „Wir müssen Konter vermeiden. Da sind sie eiskalt.“