Gemischt waren die Gefühle bei Neuzugang Olivier Latendresse nach seinem Debüt im VSV-Dress. Einerseits durfte er sich beim Spiel gegen die Vienna Capitals bereits nach zehn Minuten über seinen ersten Treffer freuen, andererseits hing nach der knappen 2:3-Niederlage der Kopf doch einigermaßen tief.

Schon der Start in die Partie verhieß für Villach wenig Gutes. Die Blau-Weißen agierten nach der zehntägigen Ligapause vor allem im Spielaufbau nervös und unpräzise. Logische Folge: das 0:1 nach nur 129 Sekunden. Wien machte weiter Druck, Villach lief dem Puck vorerst hinterher.

Erst nach und nach vermochten die Adler den Rost von den Flügeln zu schütteln, fanden besser ins Spiel. Und es war Latendresse, der im Sommer in Linz ausgemustert wurde und seit sieben Monaten sein erstes Spiel bestritt. Der Frankokanadier stocherte den Puck an Ex-VSV-Goalie JP Lamoureux vorbei ins Tor. Villach wurde immer stärker und zu Beginn von Drittel zwei mit einem Tor durch Corey Locke belohnt.

Starke Auswärtsbilanz der Caps

Im Schlussabschnitt gaben die Capitals aber wieder Gas. Erst traf Sharp, dann Brocklehurst. Die beste Ausgleichschance vereitelte Ex-Kumpel Lamoureux am Boden liegend gegen Eric Hunter. Die Auswärtsbilanz der Wiener bleibt beeindruckend: In allen acht Auswärtsspielen haben sie gepunktet und dabei sechs Siege gefeiert.