Eine 15-Jährige hat Sonntagnachmittag im Umfeld der U1-Station Kagran in Wien-Donaustadt ein Knalltrauma durch einen Böller erlitten. Der Werfer dürfte einer Fangruppe des Villacher SV angehört haben, der später in der Albert-Schultz-Eishalle in der 8. Runde der Erste Bank Eishockey Liga die Vienna Capitals besiegte.
Die Gruppierung, die laut Polizei im Verdacht steht, mehrfach illegale Pyrotechnika abgefeuert zu haben, soll knapp 40 Eishockeyfans umfasst haben, die sich auf dem Weg zum Veranstaltungsort gegen 16.00 Uhr offenbar schon "eingestimmt haben". Bei einer Straßenhaltestelle im Umfeld der U-Bahnstation flogen mehrere Böller, die zur Kategorie "illegal aus dem Ausland eingeführt" gehörten. Mithilfe von Bildern aus der Videoüberwachung soll jetzt herausgefunden werden, wer der Böllerwerfer ist.
Stellungnahme des VSV
Nachdem mehrere Medien über einen Böllerwurf eines VSV Fans berichteten, bei dem ein 15-jähriges Mädchen ein Knalltrauma erlitt, hat sich der VSV ein Bild über die Sachlage gemacht: Momentan gibt es seitens der Wiener Polizei keine Auskunft, da es sich um ein schwebendes Verfahren handelt, in dem noch ermittelt wird. Es ist aber in keinster Weise klar, dass der Werfer ein VSV Fan war. Die Fangruppe aus der der Böller geworfen wurde war angeblich bunt gemischt. Der VSV wünscht dem verletzten Mädchen gute Besserung und hält fest, dass Fans, die soetwas machen im Eishockeysport nichts verloren haben, möchte aber niemanden vorverurteilen bevor die Sachlage nicht eindeutig geklärt ist.