Villach bestätigte seine schwachen Leistungen in der Saisonvorbereitung auch beim Meisterschaftsstart gegen den Dornbirner EC. Der einzige Trost nach der miserablen Vorstellung: Es kann nur noch besser werden. Vielleicht schon heute in Laibach.

Der VSV war nur in den ersten (und letzten) fünf Minuten in Schwung, die harte Gangart der robusten Vorarlberger schüchterte die über weite Strecken köperlos agierenden Villacher ein. Rasch gerieten die Hausherren in Rückstand. Vor den Augen von KAC-Trainer Doug Mason traf Siddall zum 0:1. Es kam noch schlimmer. Dornbirn steuerte mit zwei weiteren Treffern bereits in Drittel eins unaufhaltsam seinem ersten Erfolg auf Villacher Eis entgegen. Danach lief es für die Hausherren besser. Mit den frühen Störversuchen der Gäste hatte der VSV nach wie vor größte Probleme. Hunter glückte zwar im Mittelabschnitt das 1:3, die enttäuschenden Villacher konnten aber trotz eines späten Anschlusstreffers die Leermeldung nicht mehr verhindern.

Für den größten „Aufreger“ an diesem matten Eishockey-Abend sorgte Mike Siklenka. Der Name des geschassten KAC-Verteidigers kursierte auf den Rängen. Ob er nach der Posse im „Fall Canzanello“ (der Verteidiger pocht auf seinen Vertrag, der VSV will ihn loswerden) in die Draustadt wechselt? Es ist wohl auszuschließen, dass die Rotjacken ihm eine Freigabe für die EBEL erteilen.

HELMUT GRAM