Das Duell der Tabellen-Nachbarn begann wie erwartet. Zahlreiche Chancen ergaben sich in einem schnellen Spiel für beide Seiten. Der VSV ließ die Haie nur vereinzelt aus der eigenen Zone. Nach einem platzierten Mark Katic-Handgelenkschuss war es Guus van Nes, der unhaltbar abfälschte. Den Villachern war die lange Fahrt nach Innsbruck nicht anzumerken. Im Gegenteil: Die Draustädter agierten hellwach und kamen spritzig aus der Kabine. Bevor dann das erste Mal die Sirene ertönte, musste JP Lamoreux verletzt das Eis verlassen und Backup Lukas Moser sprang für den Hexer der Adler ein.
VSV mit Glanzvorstellung im zweiten Abschnitt
Der Ausfall von ‚JPL‘ brachte die Tuomie-Truppe nicht von der Marschroute ab. Zu Beginn des zweiten Drittels packte Kevin Hancock den Hammer aus und jagte die Scheibe ins kurze Kreuzeck. Die Adler kamen mit noch höherem Tempo aus der Kabine als zu Beginn und brachten sich in gute Schuss-Positionen. Benjamin Lanzinger wurde seinem Ruf als ‚Sniper‘ gerecht und sorgte in der nächsten Situation per ‚One-Timer‘ für das 3:0 aus Villacher Sicht. Die Haie waren nach dem Blitzstart in Schockstarre geraten, erholten sich nicht und kassierten dann eine Strafe.
Im Powerplay machte Kevin Hancock erneut kurzen Prozess und ließ das Netz mit dem nächsten Gewaltschuss zappeln. In unter drei Minuten gelangen den Adlern drei Treffer. Wenig später folgte der nächste VSV-Angriff und Lanzinger suchte sich für das 5:0 das rechte Kreuzeck aus, Doppelpack. Im Englischen hätte man nach dem nächsten Einschlag zum 6:0 wohl „when it rains it pours“ gesagt, als Kapitän Alexander Rauchenwald nach einem zweimal abgefälschten Treffer abdrehte. In Drittel drei nahm der VSV dann den Wind aus den Segeln und konnte am Ende den 6:0-Erfolg ungefährdet mit in die Draustadt nehmen. Beachtlich: Moser ersetzte Lamoreux makellos.