Mit dem Selbstvertrauen von drei Siegen in Serie starteten die Villacher Adler in das schwere Auswärtsspiel bei Titel-Mitfavorit Bozen. Und von Anfang an merkte man jenes Feuer, das seit dem Derbysieg gegen den KAC innerhalb der Mannschaft von Trainer Tray Tuomie brennt. Strukturiert, mit viel Laufbereitschaft und Intensität ging der VSV ans Werk und bot den Füchsen ein Duell auf Augenhöhe. An Torchancen mangelte es auf beiden Seiten nicht, JP Lamoureux und auch sein Gegenüber Sam Harvey mussten etliche Male rettend eingreifen. Beim Führungstreffer der Villacher konnte aber auch Harvey nichts ausrichten. Nach einer schönen Kombination von Thomas Vallant und John Hughes stand plötzlich Max Rebernig völlig alleine vor dem gegnerischen Tor und hatte in der zwölften Spielminute keine Probleme, den Puck im Netz unterzubringen.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Heimischen jedoch die passende Antwort parat und konnten binnen 145 Sekunden das Spiel drehen - und das unter kräftiger Mithilfe des Gegners. Beim Ausgleichstreffer verlor Patrick Holway unnötigerweise den Puck im eigenen Drittel und beim 2:1 vergaß die blau-weiße Hintermannschaft völlig auf Adam Helewka, der völlig alleine auf Lamoureux zog und diesem keine Chance ließ. Nikita Scherbak konnte zwar in der 44. Minute erneut ausgleichen - ein Schlagabtausch mit offenem Visier folgte. Doch 29 Sekunden vor dem Ende sorgte Digiacinto für die doch etwas glückliche Entscheidung zugunsten der Heimischen. Den Schlusspunkt setzt Frigo knapp vor der Sirene ins verwaiste Villacher Tor.