Endlich spüren die Villacher Adler dieser Tage erstmals in der Saison so etwas wie Aufwind. Was bei den letzten zwei Siegen gegen den KAC und Salzburg aufs Eis gelegt wurde, „sah schon sehr vernünftig aus“, sagt Verteidiger Thomas Vallant trocken, aber mit einem Lächeln auf den Lippen. Ganz so cool sind sie in Villach freilich nicht, „es war schon eine große Erleichterung da, weil endlich die harte Arbeit im Training auch Früchte trägt. Und die Busfahrt von Salzburg nach Hause war schon weitaus lustiger, als nach den Spielen, wo wir eine auf den Deckel bekommen haben“, gesteht der Klagenfurter im VSV-Dress.
Der VSV konnte nach einer Flut an Gegentoren zum Saisonstart seine Patzer abstellen. „Verteidigen fängt bei den Stürmern an, wenn wir als Fünf-Mann-Einheit zu Werke gehen, sind wir vor beiden Toren stark. Es ist für den Verteidiger auch leichter, aggressiver zu Werke zu gehen, wenn man weiß, die Stürmer sichern ab“, erklärt Vallant, dem sein erstes VSV-Tor zuletzt in der Mozartstadt wegen eines vermeintlichen Handpasses von Alexander Rauchenwald aberkannt wurde. „Echt ärgerlich, das wäre ein frühes 2:0 gewesen, ein echter Wirkungstreffer. Da geht‘s mir gar nicht so um mein erstes Tor, das wird schon noch kommen. Sogar die Salzburger sagten danach, dass man uns da ein Tor gestohlen hat. Weil die Refs legten Xandis Handpass als absichtliches Vergehen aus. Er wird aber vom Puck angeschossen und reißt den Arm in die Luft. Wenn das Absicht war, spielt er in der falschen Liga“, regt sich Vallant auf.
Sohn Theo erdet einen bodenständigen Kerl noch mehr
Zur Ruhe kommt er mehr denn je daheim, Sohn Theo kam im August auf die Welt, erdet den bodenständigen Typen zusätzlich. „Man weiß die Freizeit brutal zu schätzen, er ist so ein liebes, dankbares Kind, einfach unglaublich“, schwärmt der Jungpapa, dessen Frau Johanna mit Theo immer in die Halle kommt. „Auch modisch ist er mit seinem VSV-Trikot schon top ausgestattet. Nach dem Spiel in seine Augen zu schauen, ist das Schönste.“ So soll es auch am Sonntag gegen Asiago wieder sein. „Wir sind aber in der Bringschuld, holen wir diesen Sieg auch, schaut die Tabelle wieder freundlicher aus“, weiß Vallant.