„Warum nicht gleich?“, war man nach dem letzten Drittel geneigt zu fragen. Der VSV verlor im Pustertal verdient, am Ende fehlten aber „nur“ mehr zwei Tore. Und das nach einem leistungsgerechten 1:5 nach 40 Minuten, weil Villach bis dahin völlig mittellos agiert hatte. Schmeichelhaft kamen sie durch John Hughes nach einem Fehler in Brunecks Hintermannschaft noch mit der ersten und lange einzigen Chance zur Führung (12.). Nur 131 Sekunden brauchten die Hausherren dann aber, um die Partie noch vor der Pause zu drehen. Hätte nicht JP Lamoureux im VSV-Tor eine Zeit lang schlimmeres verhindert, die Partie wäre vielleicht noch früher vorentscheiden gewesen. Offensiv fiel im Mitteldrittel nur Nikita Scherbak, der einmal aus dem Schatten trat, in dem er seit Ligastart wandelt, auf. Er traf die Latte. Pustertal antwortete mit drei Toren, zwei davon im Powerplay nach Villacher Frustfouls.
Diesen Rückstand schien man in der Kabine dann doch persönlich zu nehmen, Kevin Hancock stellte schon 23 nach Wiederbeginn auf 2:5, Philipp Lindner legte nach (57.). Hancocks Doppelpack in der Schlussminute war nur mehr Ergebniskosmetik, weil Alex Petan kurz vorher mit dem sechsten Treffer der Hausherren alles klar gemacht hatte.