Viele möchten derzeit wohl nicht in der Haut von VSV-Trainer Tray Tuomie stecken. Vier, wenn auch knappe Niederlagen stehen zu Buche. In der Tabelle steht nur Linz noch schlechter da. Und: Die Derby-Niederlage (3:5 gegen KAC) sorgt für zusätzliches Wasser auf den Mühlen der Kritiker. Mit einem Statement der Geschäftsführung versuchten die Blau-Weißen am späten Abend noch zu besänftigen, Martin Winkler entschuldigte sich, bat um Geduld und um Geschlossenheit: „Zusammen ziehen wir den Karren aus dem Dreck.“
Ein wenig geschockt wirkte auf Tuomie. „Vier Spiele - null Punkte. Es sieht in der Tabelle und von den Resultaten her überhaupt nicht gut aus für uns, das stimmt. Wir werden nach dem Montags-Training ein paar Tage frei haben. Dann drücken wir den Restart-Button und dann ist es ernst“, schilderte der im Mai verpflichtete VSV-Headcoach den Fahrplan. Dass aber selbst neuerliche Umstellungen im Line-up nicht zum gewünschten Sieg führten, dürfte den 56-Jährigen doch sehr beschäftigen.
Auch wenn es niemand in den Mund nimmt: Der Druck auf Tuomie wächst, nur Erfolgserlebnisse können die sich anbahnenden Wogen glätten. Und speziell eine Derby-Niederlage verfügt über einen großen Nachhall. „Es herrscht immer Druck, die Erwartungshaltung ist groß. Aber es gibt pro Saison vier Duelle. Für mich war dieses schon ein riesiges Erlebnis. Das nächste Mal geht Villach als Sieger vom Eis“, steht für den VSV-Trainer fest.