„Sommerhockey“ wird als despektierlicher Begriff für Spiele verwendet, denen phasenweise der letzte Punch fehlt – die aber ob des eingeschlichenen Schlendrians durchaus amüsant zu beobachten sein können. So eine Partie lieferte der VSV im Test gegen den kroatischen Neuling der Alps Hockey League, KHL Sisak, zum Teil ab. Am Ende stand aber ein souveräner 7:3-Erfolg, die Verlängerung der Testspiel-Siegesserie auf vier Erfolge am Stück und viel getanktes Selbstvertrauen für die Offensivspieler.
Die Adler begannen defensiv inkonsequent und mussten nach Kevin Hancocks Führung (7.) auch den Ausgleich hinnehmen. Im Mitteldrittel führte Benjamin Lanzinger mit zwei Powerplaytoren (22., 35.) die Adler zur 5:2-Führung, auch Philipp Lindner (22.) und Alexander Rauchenwald (29.) trugen sich in die Schützenliste ein. Im Schlussabschnitt musste Keeper Lukas Moser noch einmal hinter sich greifen, Lindner (47.) und Hancock (59. PP) machten den Deckel drauf.
„Wir haben eigentlich schlecht begonnen, mit dem ersten Drittel war ich wirklich unzufrieden, weil Sisak auch besser als wir gearbeitet hat“, gab Trainer Tray Tuomie offen zu. Die Kabinenansprache nach 20 Minuten dürfte aber gewirkt haben, „denn dann waren wir klar die bessere Mannschaft“, sagt Tuomie, den auch freute, „dass einige unserer erzielten Treffer sehr schön waren.“
Die Frage um die Vergabe des Kapitänsamtes zieht sich übrigens weiter: diesmal probierte Tuomie Felix Maxa aus, assistiert von Elias Wallenta und Dylan MacPherson.