Drei Siege gegen Fehervar, Pustertal und Graz, ein Zähler in Innsbruck, nur eine Niederlage gegen Linz – seit VSV-Trainer Marcel Rodman die Angriffslinien neu zusammengestellt hat, klappt es bei den Villacher wieder mit dem Punkten. „Als ich die Mannschaft vor gut einem Monat übernommen hatte, waren die Linien nicht das Wichtigste“, erklärt Rodman. „Wir mussten einen Schritt zurücktreten und uns einen Plan erstellen: Was haben wir mit der Mannschaft vor? Nun wissen die Jungs, was wir wollen, welches System wir spielen. Daher war es an der Zeit, neue Dinge zu probieren, Impulse zu setzen.“

Desjardins rückte auf

In einem ersten Schritt beorderte er Maximilian Rebernig an die Seite von John Hughes und Kevin Hancock in die Einser-Linie, die er vergangenen Mittwoch gegen Innsbruck nochmals umbaute und Hancock durch Andrew Desjardins ersetzte. „Sie haben es am Sonntag beim 7:1 in Graz richtig stark gemacht“, gibt‘s Lob vom Trainer. „Desjardins bringt viel Erfahrung mit, strahlt Selbstvertrauen aus, gewinnt die Bullys. Rebernig ist unser körperlich stärkster Spieler, schafft Platz für Hughes, der immer für eine überraschende Aktion gut ist.“

Doppelpack zum 25. Geburtstag

Robert Sabolic wechselte von der Einser-Linie zu Kapitän Alexander Rauchenwald und Blaz Tomazevic, der laut Rodman in dieser Formation „richtig aufblüht. Diese beiden Angriffsreihen werden zusammenbleiben.“

Auch Kevin Hancock fühlt sich in der neuen Rolle zwischen Marco Richter und Anthony Luciani wohl, hat gegen Graz getroffen. Zwei Tore gegen die 99ers steuerte Elias Wallenta bei. Mit seinem ersten ICE-Karrieredoppelpack – zwei Tage nach seinem 25. Geburtstag – schoss er sich zum „Top Performer“ der 37. Runde. „Natürlich freut es mich, wenn ich helfen kann, über allem steht aber die Mannschaft“, gibt sich der Vorarlberger sehr bescheiden. „Elias ist manchmal ein Joker“, sagt Rodman. „Er bekommt oftmals nicht viel Eiszeit. Aber wenn, dann ist für die Mannschaft da.“