Auch wenn der VSV seit der Übernahme von Marcel Rodman als Headcoach schon seine Glanzmomente hatte, eine Findungsphase haben die Adler zweifelsohne immer noch zu durchschreiten. Das zeigte auch das Lineup in Innsbruck, das der Slowene im Vergleich zum Rückschlag am Neujahrstag gegen Linz (2:5) wieder etwas veränderte. Nachdem bereits im Spiel gegen die Black Wings munter rotiert wurde, tauschten nun die Center Andrew Desjardins (diesmal mit Hughes und Rebernig) und Kevin Hancock (mit Richter und Luciani) die Linien.
Zwar legten die Blau-Weißen einen Kaltstart gegen energische Gastgeber hin, der sie verdient nach gut sieben Minuten durch Kevin Roy in Rückstand geraten ließ, doch danach fanden sie rasch ins Spiel. Das 0:1 wirkte wie ein Weckruf und nur 29 Sekunden später hämmerte Robert Sabolic den Puck munter zum Ausgleich in die Maschen. Gleich tat es ihm fünf Minuten später der Tiroler VSV-Kapitän Philipp Lindner, der die Pausenführung mit einem ansatzlosen Weitschuss besorgte. Diese egalisierte Jan Lattner zwar nach sehenswertem Sololauf mit einem für JP Lamoureux unhaltbaren Strahl ins Kreuzeck zwar zur Spielmitte, doch Elias Wallenta rückte die Verhältnisse nach Desjardins-Zuckerpass mit einem „Gurkerl“ für HCI-Keeper Evan Buitenhuis in einer tempo- und chancenreichen Partie wieder gerade (35.).
60 Minuten reichten nicht zur Entscheidungsfindung
Im Schlussdrittel musste JP Lamoureux öfters in höchster Not zupacken, nach knapp 46 Minuten war aber auch er gegen Dario Winkler chancenlos und musste abermals den Ausgleich hinnehmen. Auch in der Folge blieben die Haie am Drücker, ehe die Villacher im Finish noch einmal übernahmen. Weil Desjardins aus kurzer Distanz aber den Matchball vergab (58.), musste die Verlängerung bemüht werden. In dieser überstand der VSV auch noch eine Unterzahlphase, um dennoch als Verlierer vom Eis zu gehen, weil Gordie Green 47 Sekunden vor Ende doch noch unbedrängt zum Siegtreffer kam.
Damit bleibt Innsbruck auch in der Tabelle Sechster und Villach unter dem Strich hängen. Am Samstag (19.30 Uhr) geht es in Graz weiter.