Die Villacher Adler erlebten im Heimspiel gegen die Linz ein Déjà-vu - diesmal allerdings ohne abschließendes Erfolgserlebnis. Bereits beim HC Pustertal lag der VSV bis knapp zur Hälfte des Spiels mit 0:3 in Rückstand, eine tolle Aufholjagd mit drei Treffern binnen 102 Sekunden bescherte der Mannschaft von Trainer Marcel Rodman am Ende aber noch einen wichtigen 6:3-Sieg. Ähnliches passierte den Blau-Weißen nur zwei Tage später gegen die Black Wings. Nach einem völlig verschlafenen Start lagen sie bis zur 26. Minute abermals mit drei Toren zurück.

Shawn St-Amant aus einem schnell vorgetragenen Konter (11.), Emilio Romig nach Abspielfehler von Goalie JP Lamoureux hinter dem eigenen Tor (22.) und Gerd Kragl mit einem verdeckten Schuss (27.) sorgten für eine klare 3:0-Führung der Linzer. Bis auf eine Chance von Anthony Luciani im Powerplay (15.) kam von den Villachern lange Zeit nicht viel, das änderte sich jedoch mit dem ersten Tor schlagartig. Nach einer schönen Kombination mit Blaz Tomazevic und Robert Sabolic ließ sich Alexander Rauchenwald nicht zweimal bitten und verkürzte auf 1:3. Und als drei Minuten vor der zweiten Pause Max Rebernig den VSV bis auf ein Tor heranbrachte, keimte in der ausverkauften Villacher Stadthalle wieder Hoffnung auf - zumindest für kurze Zeit.

Denn lediglich 106 Sekunden später sorgte Brian Lebler im Gegenstoß für den vierten Gäste-Treffer und damit auch für die Vorentscheidung in diesem Spiel zum genau richtigen Zeitpunkt. Ein abgefälschter Schuss zu Beginn des Schlussabschnitts besiegelte die Heimniederlage der Adler, die bereits morgen beim direkten Konkurrenten um Platz Sechs, dem HC Innsbruck, antreten müssen. „Ich bin sehr enttäuscht. Wir haben über die gesamte Spielzeit nicht unseren Rhythmus gefunden, sind nicht als Einheit aufgetreten. Das war einfach zu wenig“, resümierte Rodman.