Mit wiedergewonnenem Selbstvertrauen nach dem 6:3-Sieg gegen Asiago in der letzten Runde vor Weihnachten traten die Villacher Adler die Reise nach Bozen an. Man wollte da weitermachen, wo man gegen Asiago aufgehört hatte und den zweiten Sieg in Folge einfahren. Und tatsächlich konnte John Hughes in der elften Spielminute auch für die frühe VSV-Führung sorgen. In einem abwechslungsreichen ersten Abschnitt hielten beide Mannschaften das Tempo hoch, das Spiel wogte hin und her, zwingende Chancen blieben jedoch Mangelware.

Nach der Pause änderte sich das Geschehen auf dem Eis jedoch. Mit dem Bozener Ausgleichstreffer gleich nach Wiederbeginn übernahmen die Südtiroler mehr und mehr das Kommando in diesem Spiel, während beim VSV ein wenig der Faden riss. Nur zwei Minuten nach dem 1:1 sorgte Scott Valentine für die erstmalige Führung der Heimischen und nicht nur das: Angelo Miceli sorgte in der 30. Minute sogar noch für einen Zwei-Tore-Vorsprung Bozens, den allerdings Anthony Luciani wenig später halbieren konnte.

Erst im dritten Drittel kamen die Draustädter schließlich wieder besser in die Partie, waren phasenweise dem Ausgleich näher als Bozen dem 4:2, doch sie scheiterten immer wieder an Goalie Niklas Svedberg bzw. der robusten und äußerst kompakten Abwehr der Südtiroler. Auch als Coach Marcel Rodman kurz vor dem Ende ein Timeout einberief und JP Lamoureux vom Eis nahm, wollte der Ausgleich nicht mehr gelingen.