Der Sieg gegen Asiago ließ den VSV gleich mehrmals durchschnaufen. Das 6:3 war der zweite Sieg in den vergangenen sechs Spielen. Zudem wurde eine unglaubliche Unserie beendet: Nach dem 4:3 in Asiago am 1. November konnte der VSV in den darauffolgenden elf Spielen kein Schlussdrittel mehr gewinnen. Nun haben die Blau-Weißen ausgerechnet wieder gegen die Italiener diese Unserie beendet.
Trainer Marcel Rodman nahm im Line-up keine Änderungen vor. Ein Signal an das Team und die Fans, dass er der Mannschaft vertraut.
Die Startphase gehörte den Italienern, die nicht unverdient in Führung gingen. Girodano Finoro kam vor dem Tor völlig frei zum Abschluss, ließ JP Lamoureux mit einem platzierten Schuss über die Stockhand keine Chance (16.). Gerade, als sich ein leichtes Rumoren in der Halle breitzumachen begann, gewann Layne Viveiros in seinem 400. Ligaspiel im eigenen Drittel einen wichtigen Zweikampf. Über Anthony Luciani gelangte die Scheibe zu Kapitän Alex Rauchenwald, der nicht lange fackelte: Schuss, Tor, 1:1 (19.). Im Jubel mit geballter Faust und dem Griff auf das Adler-Logo entlud sich der in den vergangenen Wochen angesammelte Frust.
Noch ein Mal ging Asiago in Führung (Handgelenksschuss von Matteo Gennaro, 22.), spätestens mit dem abermaligen Ausgleich sind Stimmung und Spiel in Richtung der Adler gekippt. Jubilar Viveiros traf vor den Augen seines Vaters Manny mit einem Schlenzer von der blauen Linie ins kurze Kreuzeck (25.), Artus Kulda legte mit einem Treffer von der Blauen nach (3:2, 29.).
Asiago reagierte mit dem dritten Treffer. Alexander Ierullo nahm Philipp Lindner den Puck ab, umkurvte Lamoureux und schob die Scheibe im Fallen zum 3:3 ins Tor (32.).
Der Gegentreffer bremste die Adler kurz, stoppte sie aber nicht. Im Schlussabschnitt führte Andrew Desjardins die Scheibe aus dem Verteidigungs- ins Angriffsdrittel, spielte auf Rauchenwald, der perfekt auf wieder Desjardins ablegte: 4:3 nach 34 Sekunden! Und Desjardins war es auch, der den Deckel drauf machte (5:3, 51.). Für den Schlusspunkt sorgte Rauchenwald mit einem Empty-Net-Treffer (6:3, 60.)..
Ein „fun fact“ am Ende: Der VSV setzt eine vorweihnachtliche Serie fort, hat seit 2010 jedes Spiel an einem 22. Dezember gewonnen.