Das war ein wirklich hart umkämpftes Spiel“, fasste Rob Daum das erste Kärntner Saisonderby in einem Satz zusammen. Vor allem bei den Villacher Adlern, die im Lauf der Partie noch Alexander Rauchenwald und Layne Viveiros vorgeben mussten, merkte man gegen Ende den enormen Kräfteverschleiß, den nicht nur das Derby, sondern auch die letzten Wochen mit sich brachten. „Wir haben wirklich alles auf dem Eis gelassen“, so der VSV-Trainer, der besonders die überstandene fünfminütige Unterzahl als Schlüssel zum Sieg hervorhob.

Und auch für Kevin Hancock, der in seinem zweiten ICE-Ligaspiel für den VSV zum zweiten Mal traf, waren die Specialteams ausschlaggebend für den 4:2-Sieg: „Zwei Powerplaytreffer und ein gutes Unterzahlspiel – so gewinnt man enge Spiele. Ich freu mich aufs nächste Derby.“

Den Klagenfurtern war hingegen die Enttäuschung nach der Partie anzusehen. Vor allem, weil sie sich im Schlussabschnitt spielbestimmend gesehen hatten: „Wir haben im dritten Drittel eigentlich nur auf das Tor des VSV gespielt. Da müssen wir einerseits unsere Chancen verwerten und andererseits so ein blödes Tor, das durch einen Wechselfehler entstanden ist, verhindern. Das darf nicht passieren“, fasste Thomas Hundertpfund zusammen.

Dass die Rotjacken stets einem Rückstand hinterhergelaufen sind, ärgerte den KAC-Kapitän maßlos. „Wir haben ihnen durch Fehlpässe viele Chancen geschenkt. Wir haben vieles gemacht, wodurch wir verdient gehabt hätten, die Partie zu gewinnen. Aber wir haben auch vieles gemacht, warum wir das nicht verdient haben. Aber es nützt kein Herumplärren. Es gibt heuer noch drei Derbys.“