Das erste Heimspiel der Saison lockt verständlicherweise nicht nur die treuen Abonnenten in die Eishalle, sondern auch viele „Schaulustige“. Die Neugier und das Interesse sind groß, eine erste Inspektion der Stärke des Lieblingsvereins wird vorgenommen - so auch beim Heimauftakt der Rotjacken gegen Fehervar. Allerdings warteten die 3801 Zuschauer vergeblich auf die eigentlich übliche Mannschaftspräsentation vor dem Spiel. Der Verein verzichtete bewusst auf ein Spektakel. Bei lediglich zwei Neuzugängen (Raphael Herburger und Jan Mursak) sah man keine Notwendigkeit dafür. Eine Spielervorstellung wäre diesmal auch etwas kürzer ausgefallen, den der KAC hat bereits jetzt mit einigen Personalsorgen zu kämpfen.
Neben den Langzeitverletzten Luka Gomboc, Daniel Obersteiner und Jesper Jensen Aabo musste Kirk Furey nämlich auch noch Raphael Herburger und Goalie Sebastian Dahm vorgeben. Herburger verletzte sich im Spiel gegen Bozen, heute folgen genauere Untersuchungen (MRT), man rechnet aber schon jetzt mit einem längerfristigen Ausfall des Neuzugangs. Dahm musste ebenfalls passen, seine Verletzung dürfte jedoch nicht schlimmer sein. Außerdem wurde der Däne durch Florian Vorauer glänzend ersetzt.
Trotz der Ausfälle starteten die Rotjacken aber stark in das Spiel, mit viel Tempo und Aggressivität brachten sie die Ungarn schon früh ins Wanken - und wurden schließlich belohnt. Thomas Hundertpfund (6.) und Jan Mursak (9.) sorgten schnell für klare Verhältnisse. Auch wenn die Gäste aus einem schnellen Konter den Anschlusstreffer erzielen konnten, blieben die Heimischen spielbestimmend. Spätestens nach dem zweiten Drittel war die Partie entschieden, da zogen Thomas Hundertpfund und Co. uneinholbar auf 6:2 davon. Vor allem bei Neuzugang Mursak dürfte nun endgültig der Knopf aufgegangen sein. Wie schon beim 2:0 bewies der Slowene auch beim 3:1, in numerischer Unterlegenheit, seine Kaltschnäuzigkeit, steuerte zudem noch zwei Assists zum letztendlich klaren 7:3-Sieg bei. Für die weiteren Treffer zeichneten sich Lukas Haudum mit einem Doppelpack, sowie Simon Schwinger, David Maier verantwortlich.