Vier Niederlagen in Serie bedeuteten für den KAC einen herben Dämpfer im Kampf um die direkte Play-off-Qualifikation. Heute können die Rotjacken dem Negativtrend ein Ende setzen, gastieren sie doch beim Tabellenletzten Vorarlberg. Am Papier ist die Mannschaft von Petri Matikainen, egal in welcher Kaderkonstellation, zwar klarer Favorit, doch in den ersten zwei Duellen gegen den Liganeuling wurde sie ihrer Rolle alles andere als gerecht.
Maßgeblichen Anteil an den beiden Nullnummern (1:2 und 1:3) hatte Ex-KAC-Goalie David Madlener. Mit dem 30-jährigen im Tor feierten die Vorarlberger in dieser Saison erst drei Siege, zwei davon gegen die Rotjacken. Dabei überzeugte Madlener mit einer Fangquote von 97,7 Prozent. „Die beiden Siege haben mich natürlich sehr gefreut und waren sicher etwas Besonderes. Es wäre schön, wenn wir auch im dritten Duell drei Punkte holen können“, so der Nationalteamgoalie, der mit ein paar Spielern seines ehemaligen Vereins noch Kontakt hat und die Situation in Klagenfurt kennt: „Mit derart vielen Verletzten ist es natürlich schwer, vorne mitzuspielen. Die Ansprüche beim KAC bleiben aber immer die gleichen, egal, wie der Kader aussieht. Man muss einfach Siege liefern.“
Angesprochen auf die Goalie-Situation sieht Madlener ein weiteres Problem auf den KAC zukommen: „Bis auf zwei Spiele bestritt Sebastian Dahm, wie schon in den letzten Jahren, jede Partie. Nur heuer muss der KAC eigentlich jetzt schon in Play-off-Modus spielen, da ist es fraglich, ob Dahm sein Level bis zum Ende der Meisterschaft halten wird können. Im Normalfall sollte ein Goalie alle drei bis vier Spiele pausieren.“ Das Monopol Dahms auf der Einserposition ist im internationalen Vergleich ein absolutes Unikum - und nicht nur das. Langfristig verbaut sich der KAC damit die Möglichkeit, einen Goalie aus dem Nachwuchs an das Niveau der ICE-Liga heranzuführen.