Stark ersatzgeschwächt mussten die Rotjacken im dritten Heimspiel in Serie gegen Meister Salzburg antreten. Neben Johannes Bischofberger und Clemens Unterweger musste auch Daniel Obersteiner mit einer gegen Fehervar zugezogenen Knieverletzung passen. Dazu fehlte auch noch Kapitän Thomas Koch, der kurzfristig erkrankte. Dementsprechend verhalten, vielleicht auch etwas verunsichert, startete der KAC in das Spitzenspiel.

Die ersten Minuten gehörten klar den Gästen, immer wieder musste Sebastian Dahm rettend eingreifen, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Das erste Tor in diesem Spiel schossen dennoch die Heimischen. In der achten Minute sorgte Matt Fraser nicht nur für das 1:0, sondern auch für eine Wende. Denn danach kamen die Rotjacken immer besser ins Spiel, erarbeiteten sich einige Chancen. Zweimal Fraser und Lucas Lessio hatten das zweite Tor am Schläger, brachten den Puck aber nicht im gegnerischen Gehäuse unter.

89 Sekunden nach der Pause war es aber so weit. Nick Petersen fälschte einen Ticar-Schuss unhaltbar zum Zwei-Tore-Vorsprung ab. Die Mannschaft von Petri Matikainen hatte das Geschehen eigentlich im Griff, doch wie aus dem Nichts kamen die Red Bulls wieder heran. Andrew MacWilliam sorgte für den zu diesem Zeitpunkt überraschenden Anschlusstreffer. Und als Dominique Heinrich in der 36. Minute aus spitzem Winkel den Ausgleich erzielen konnte, war das Spiel wieder völlig offen.

In einem offenen Schlagabtausch im Schlussabschnitt, in dem Ticar den erstmaligen Führungstreffer der Salzburger durch Mario Huber nur 27 Sekunden später egalisieren konnte, fiel keine Entscheidung. Nach einer torlosen Verlängerung traf Salzburgs Ali Wukovits als einziger und ließ die Mozartstädter jubeln.