Spätestens jetzt müssen die Rotjacken der Tatsache ins Auge blicken, dass der direkte Play-off-Einzug nicht geschafft wurde – zum ersten Mal seit der Saison 2015/16. Nach der coronabedingten Absage des Spiels gegen die 99ers am Sonntag ist auch die theoretische Chance auf einen Platz unter den Top 6 dahin. Abgesehen von den letzten vier Spielen, in denen der KAC magere zwei Tore erzielen konnte, liegen die wahren Gründe für die am Ende sportlich nicht zufriedenstellende bisherige Saison weiter in der Vergangenheit.

Jeweils drei Niederlagen gegen Dornbirn und Pustertal oder insgesamt neun Pleiten in der Verlängerung kosteten dem KAC wertvolle Punkte. „Wir sind selbst schuld, haben leichtfertig viele Partien verloren. Ich habe der Mannschaft immer wieder gesagt, dass am Ende jeder Punkt zählen würde“, will auch Oliver Pilloni nichts schönreden.

Den Rotjacken könnte nun dasselbe Schicksal drohen, wie in der Saison 2013/14. In dieser Spielzeit verpasste man, nach dem gewonnenen Titel im Jahr davor, das Play-off. Damals wie jetzt wurde die Meistermannschaft nur marginal verändert. „Ich denke schon, dass das Team nach wie vor hungrig ist. Die Saison ist noch nicht vorbei, jeder weiß, worauf es jetzt ankommt. Alle Spieler haben genügend Erfahrung, um das Pre-Play-off zu überstehen“, bleibt der Manager optimistisch, gibt aber auch zu, dass in einer „Best of three“-Serie viel passieren kann: „Ich bin kein Freund davon. Nach einem schlechten Spiel steht man sofort mit dem Rücken zur Wand.“ Zumindest kann Petri Matikainen ab nächster Woche wieder mit Schlüsselspieler Thomas Koch planen.