Wie es sich bereits am Donnerstag abgezeichnet hatte, wird der HCB-Südtirol heute nicht, wie vorgesehen, in Klagenfurt antreten. Gegen 12:30 Uhr war auf der ICE-Liga-Homepage unter der Rubrik Spielplan bereits das strafverifizierte Ergebnis von 5:0 für die Rotjacken zu lesen. Eine offizielle Aussendung erfolgte erst kurz vor 13.00 Uhr.
Aufgrund etlicher Coronafälle innerhalb der Mannschaft sieht sich Bozen nicht imstande zu spielen. Das offizielle Statement der Südtiroler lautet: "Wie zuvor bereits in den Schreiben an die ICE Hockey League von Montag, 7. Februar, Mittwoch, 9. Februar und Donnerstag, 10. Februar mitgeteilt, stehen dem HCB Südtirol Alperia zum Stichtag 11.02.2022 nur 11 Spieler mit dem Status „Fit to play“ zur Verfügung. Auf Basis dieser eindeutigen Regelung bzw. allgemeiner Mindestanzahl von einsatzfähigen Spielern, welche explizit und gemeinschaftlich von den ICE Hockey League Vereinen festgelegt wurde, sind wir nicht spielfähig."
Die Sonderkommission der Liga beurteilt die Situation anders: "Die Ärztekommission konnte, anders als bei den drei vorangegangen Verschiebungen des HCB, am Donnerstag kein aktives Infektionsgeschehen beim HCB Südtirol mehr feststellen. Das Kaderblatt des HCB umfasst 27 Spieler. Davon sind neun Spieler wegen des Covid-Protokolls (Infektion, Quarantäne) nicht einsetzbar. Somit hat der HCB 18 Spieler, die laut Covid-19-Appendix „fit to play“ sind."
Bereits im Vorfeld hatte Bozen-Boss Dieter Knoll Berufung im Falle einer Strafverifizierung angekündigt. Es ist aber davon auszugehen, dass die Liga diese wie im Fall der Vienna Capitals gegen den VSV ablehnen wird.