"Man sieht sich immer zweimal im Leben“, lautet eine beliebte Floskel zum Abschied. Das ist nicht immer als Drohung zu verstehen. Vielleicht waren das auch die Worte von David Madlener bei seinem letzten Gespräch mit KAC-Manager Oliver Pilloni im Sommer 2021. Bekanntlich wechselte der Vorarlberger kurz darauf zurück in seine Heimat, um bei den Dornbirner Bulldogs eine neue Herausforderung zu suchen.

Nun könnte es sein, dass sich dieses Zitat in den nächsten Tagen schon bewahrheitet. Denn nicht nur die Abwesenheit von Goalie Sebastian Dahm während den Olympischen Spielen, sondern auch die Frage, ob man mit drei unerfahrenen Back-ups in das Play-off starten will, lassen den KAC zumindest nach Optionen Ausschau halten. Eine wäre es, Madlener wieder nach Klagenfurt zurück zu lotsen. Die Rückkehr des ehemaligen KAC-Goalies (2016-21) würde sowohl eine plausible, als auch die einfachste Lösung in dieser Situation sein.

Der 29-jährige ist mit der Mannschaft bestens vertraut, kennt auch das System und die Ansprüche von Petri Matikainen und bräuchte de facto keine Eingewöhnungszeit. Zum anderen sind die Play-off-Chancen der Bulldogs nicht mehr existent. Etliche Dornbirn-Spieler gaben bereits ihre frühzeitigen Wechselabsichten bekannt. Eine Rückkehr Madleners würde also nicht nur für den KAC ein Gewinn sein, sondern auch das Budget der Vorarlberger entlasten. Zeit hätte Manager Oliver Pilloni noch bis zum 22. Februar. Dieser Termin markiert die Deadline, bis zu dieser Österreicher innerhalb der ICE-Liga noch den Verein wechseln dürfen.

Bis das allerdings alles spruchreif ist, erhalten völlig zurecht die drei Youngsters Val Usnik, Jakob Holzer und Florian Vorauer die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen. Heute im Auswärtsspiel gegen den Tabellenzweiten Fehervar wird der Slowene Uznik zwischen den Pfosten beginnen. „Ich bin wirklich extrem happy, dass ich nun zum Debüt komme. Ich spüre eine Aufgeregtheit, dass es nun soweit ist. Jetzt hoffe ich, dass es auch gut läuft“, fiebert der 20-jährige seinem ersten ICE-Liga-Auftritt in Fehervar, wo er bereits im Nachwuchs zwei Saisonen verbrachte, entgegen. Sollte er das Vertrauen des Trainerstabs erfüllen, könnte sich ein Wiedersehen mit Madlener in Klagenfurt auch auf einen Sommerurlaub beschränken.