Nach dem überzeugenden 6:0-Heimerfolg im 342. Kärntner Derby gegen den VSV läuft im rot-weiß-roten Lager alles nach Plan. Trotz der vielen verletzten Schlüsselspieler konnte der KAC in den letzten Wochen durchaus positiv bilanzieren. Vor allem die jungen Kräfte, die auch immer wieder in für sie ungewohnten Positionen zum Einsatz gekommen waren, zeigten ihre Bereitschaft, in der ICE-Liga Fuß zu fassen.
Einer davon ist Niklas Würschl, der seine starken Leistungen gegen Villach gleich mit einem Doppelpack krönen konnte. „Wenn mir das jemand vor dem Derby gesagt hätte, hätte ich ihm nicht geglaubt. Aber viel wichtiger war, dass wir gewonnen haben“, bleibt der 22-Jährige am Boden. In der Klagenfurter Kaderliste ist Würschl als Verteidiger geführt, doch seit fünf Spielen wird der Rechtsschütze von Petri Matikainen als Stürmer in der vierten Linie zum Einsatz gebracht. „Ich habe zwar bis zur U16 als Stürmer gespielt, dennoch war es eine große Umstellung für mich. Trotzdem fühlte ich mich bisher als Stürmer ziemlich wohl“, resümiert Würschl, gibt aber auch zu: „Meine Zukunft sehe ich schon als Verteidiger.
Warum es für den Austro-Schweden (Anm.: seine Mutter ist Schwedin) derzeit so gut läuft, erklärt er folgendermaßen: „Ich habe heuer im AHL-Team intensiv mit Co-Trainer David Fischer gearbeitet, vor allem abseits des Eises. Er hat mich besonders im mentalen Bereich einen großen Schritt weitergebracht.“ Seine Ziele sind schnell erklärt: „In erster Linie will ich mit dem KAC die Qualifikation für das Play-off schaffen. Ich selber will mich am Eis, aber auch als Mensch, weiterentwickeln und zum Stammspieler reifen.“ Würschls Vertrag läuft mit Ende der Saison aus, Gespräche über eine Verlängerung sollen jedoch bereits laufen.