Schon in der Saison 2016/17 entschlossen sich die Rotjacken dazu, aus ihrem damaligen U20 Team ein Farmteam zu gründen, das an der Alps Hockey League teilnimmt. Seitdem kann man bei den Nachwuchshoffnungen des KAC eine stetige Anpassung an das „Erwachsenen-Eishockey“ feststellen – und nicht nur das. Gerade in dieser Saison profitierten viele junge Athleten vom Klagenfurter System nach nordamerikanischen Vorbild.
Mit Niklas Würschl, Kele Steffler, Tobias Sablattnig oder Christoph Tialler konnten bereits etliche AHL-Spieler ihre ersten Eiszeiten in der ICE-Liga absolvieren und wichtige Erfahrung sammeln. Petri Matikainen kann durch den mittlerweile großen Spieler-Pool eine Vielzahl von verletzungsbedingten Ausfällen in der „Ersten“ quasi problemlos kompensieren – eine Win-win-Situation also.
Die positive Entwicklung von KAC II zeigen bis jetzt auch die guten Meisterschaftsergebnisse. Nach 28 Spielen (zehn Siege und 18 Niederlagen) rangiert die Mannschaft auf dem zehnten Tabellenplatz – und das mit einem Team, dessen Altersschnitt bisher gerade einmal 19,9 Jahre beträgt. Seit 2018/19 ist Ex-KAC-Verteidiger Kirk Furey Headcoach des Farmteams und maßgeblich an der Entwicklung der Cracks beteiligt: „Wir haben mittlerweile eine sehr große Dichte in unserem Kader, bringen jedes Jahr mehr heimische Spieler dazu. Der Fokus liegt ganz klar darin, ihnen den Schritt in die ICE-Liga zu ermöglichen.“
Nicht weniger als 17 Spieler sind heuer bereits sowohl für das Future Team als auch für die Kampfmannschaft aufgelaufen. In 28 AHL-Spielen setze Furey bislang 38 verschiedene Spieler ein (33 Feldspieler, fünf Goalies), darunter auch sechs Spieler, die eigentlich U18-berechtigt sind.
Durch den engen Austausch zwischen Matikainen und Furey und einer gemeinsamen Philosophie ist die Umstellung für AHL-Cracks beim Wechsel in die ICE-Liga nicht groß. „Tempo und Intensität sind höher, aber die Spieler kennen unsere Prinzipien“, erklärt Furey, dem mit „Co“ David Fischer einen Fachmann zur Seite hat.