Jeder im Lager des KAC hat im Vorfeld des CHL-Achtelfinal-Rückspiels in Leksand gewusst, was auf die Mannschaft zukommen würde. Die Devise der Rotjacken lautete, einen frühen Rückstand zu vermeiden. Dieses Ziel wurde jedoch bereits nach 94 Sekunden zunichte gemacht. Denn da musste Sebastian Dahm bereits zum ersten Mal hinter sich greifen. Die Folge des frühen Führungstreffers waren rollende Angriffe des schwedischen Traditionsvereins, die vom KAC teilweise nur mit Fouls unterbrochen werden konnten.
In der neunten und 13. Minute kam Leksand, jeweils in numerischer Überlegenheit, zu zwei weiteren Treffern. Der Vorsprung der Rot-Weißen war also nach wenigen Spielminuten von vier auf nur mehr ein Tor dahingeschmolzen. Erst nach dem dritten Verlusttreffer kamen auch die Rotjacken, zumindest phasenweise, aus der eigenen Zone, zwingend wurden sie aber nicht. Zu übermächtig schien der Gegner an diesem Abend zu sein.
Nach der Pause agierte die Mannschaft von Coach Petri Matikainen zunächst wesentlich kompakter, schaffte es die Räume für den Gegner eng zu halten und ließ nicht mehr so viele Schüsse zu. In der 33. Minute war es aber schließlich so weit. Im Powerplay stellten die Heimischen auf 4:0, der Vier-Tore-Vorsprung aus dem Hinspiel war damit dahin. Die bis dahin beste Chance für den KAC hatte Manuel Ganahl, der allerdings völlig alleinstehend am schwedischen Goalie scheiterte. Als vier Minuten vor dem Ende die Schweden erneut zuschlugen, es war der vierte Überzahltreffer in diesem Spiel, waren sie erstmals in diesem Achtelfinalduell in Front und damit auf dem besten Weg ins Viertelfinale.
In der 47. Minute kam beim KAC noch einmal Hoffnung auf, als Lukas Haudum den ersten Treffer erzielte, doch nur drei Minuten später hieß es 6:1 für Leksand. Thomas Koch und Co. ließen in der Schlussphase zwei Powerplaychancen ungenützt und vergaben damit die letzte Chance im Gesamtscore doch noch auszugleichen. Zwei weitere Treffer der Schweden zum 8:1-Endstand fixierten das CHL-Aus der Rotjacken.