Die Liste der Ausfälle verlängerte sich bei den Rotjacken noch vor Spielbeginn, da Rok Ticar aufgrund einer Erkrankung nicht spielen konnte. So traten die Klagenfurter nur mit zwei Legionären an, da neben dem schon länger fehlenden Nick Petersen auch Verteidiger Paul Postma sich hinzugesellte. Niki Kraus (angeschlagen) musste ebenfalls passen, sowie der schon länger fehlende Dennis Sticha. Zwei Spieler des Future-Teams (Maxilian Theirich, Fabian Hochegger) kamen mit Daniel Obersteiner in der vierten Angriffsreihe zum Einsatz, wie auch Niklas Würschl, der mit Clemens Unterweger ein Abwehrpaar bildete.

Für den KAC war es aber der ersten Sekunde in den ersten 20 Minuten mehr eine Abwehrschlacht. Die Salzburger, die nach den vielen Ausfällen der letzten Wochen nur mehr auf drei Stammspieler verzichteten mussten, übernahmen sofort das Kommando und drückten die Rotjacken in die eigene Zone. Die Gastgeber verteidigten sich geschickt, konnten die Großchancen der Bullen eindämmen. Aus der ersten guten Aktion des KAC gelang die überraschende Führung. Thomas Hundertpfund leitete die Aktion ein, erhielt von Manuel Ganahl die Scheibe zurück und der Routinier schoss mit viel Klasse ein. Als die Athletiker zu einer doppelten Überzahl kamen, verdoppelten sie den Score. Zwar war der vierte Salzburger schon wieder auf dem Eis zurück, was Hundertpfund nicht daran hinderte, einen Doppelpack zu schnüren.

Im Mitteldrittel schlugen die Salzburger zurück. Zuerst war es Jakub Borzecki, der eine Unsicherheit in der KAC-Abwehr nutzen konnte. Kurz nach einer Überzahl der Gäste, die ständig für viel Verkehr vor dem Tor von Keeper Sebastian Dahm sorgten, war es Benjamin Nissner, der zum Ausgleich einnetzte. Kurz davor vergab Matt Fraser einen Penalty, der von Johannes Bischofberger in Unterzahl nach einem Konter herausgeholt werden konnte. Pech hatten die Athletiker kurz vor Drittelende, als Clemens Unterweger in Überzahl nur das Gestänge traf.

Der KAC wehrte sich mit den letzten Kräften, die Salzburger erhöhten die Schlagzahl und wollten, die erstmalige Führung erzwingen. Aber Dahm und seine Vorderleute stellten sich mit großem Einsatz dagegen. Offensiv waren die Gastgeber weiter bemüht, tauchten aber nur mehr sporadisch im Angriffsdrittel auf. Mit viel Herz schafften es die Rotjacken in die Verlängerung. Da war Salzburg glücklicher und eroberte am Ende verdient den Zusatzpunkt.