Nach den drei Niederlagen in Serie hatte sich der KAC für das Match in Innsbruck viel vorgenommen. Vor allem die Abschlussschwäche sollte behoben werden, was die Klagenfurter sich zu Herzen genommen haben. Beim klaren Sieg in Innsbruck agierten die Rotjacken geradliniger, versuchten mehr Druck auf das gegnerische Tor aufzubauen und agierten im Powerplay wesentlich effizienter. Gleich fünf Treffer gelangen dem KAC in numerischer Überlegenheit. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragte ein Duo heraus. Thomas Koch und Paul Postma drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Koch schoss drei Tore und bereitete zwei weitere Treffer vor. Postma hat es schon wieder getan. Der Verteidiger netzte zweimal ein, diese Doppelpacks brachten ihm in der letzten Saison den Beinamen "wenn der Postma zweimal klingelt" ein.
Den Torreigen eröffnete Thomas Hundertpfund in Überzahl mit seinem ersten Saisontreffer. Die Führung gab den Klagenfurtern jene Sicherheit, die zuletzt etwas gefehlt hatte. Gleich im ersten Powerplay verdoppelten die Gäste den Vorsprung. Bereits nach zehn Sekunden der Überzahl zappelte die Scheibe im Netz, Koch zeichnete sich dafür verantwortlich. Danach überstanden die Athletiker eine doppelte Unterzahl über 64 Sekunden, kamen die Gastgeber kaum zu einem Abschluss. Aber danach nahmen die Rotjacken zu viele Strafen, als Manuel Ganahl vier Minuten aufgebrummt bekam, schrieb Innsbruck kurz nach der ersten Drittelpause an. Im zweiten Abschnitt saßen danach fast ausschließlich die Tiroler in der Kühlbox. Daraus resultierte auch eine 5:3-Überlegenheit, die eine Vorentscheidung brachte. Zuerst war Koch zur Stelle, kurz darauf schoss Postma ein. Der schussgewaltige Kanadier legte in Überzahl nach. Als Koch früh im dritten Abschnitt seinen Hattrick fixierte, war alles klar. Die zwei Treffer der Innsbrucker waren nur noch Ergebniskorrektur.
CHL
Bereits am Mittwoch steht für den KAC das Match gegen Donesk in der Champions Hockey League auf dem Programm. Die Partie findet in Kiew statt.
Mario Kleinberger