Die Spieler der ICE-Eishockeyliga haben sich mit überwältigender Mehrheit für einen Mindestlohn ausgesprochen. In einer Umfrage der Spielergewerkschaft Younion votierten 97 Prozent für die Einführung einer Gehaltsuntergrenze. Die Profis, die an der Abstimmung teilnahmen, stellten sich als Minimum dabei keine utopische Summe vor, sondern fordern im Durchschnitt 13.000 Euro netto pro Saison.
"Wir denken, dass die Spieler hier einerseits sehr realistisch gerechnet haben und andererseits auch eine große Solidarität gegenüber den jüngeren Cracks demonstrieren. Denn wer es bis in die höchste Liga schafft und wie ein Profi trainieren, reisen, arbeiten und leben muss, der sollte nicht mit ein paar Hundert Euro im Monat abgespeist werden", erklärte Younion-Vorsitzender Sascha Tomanek in einer Aussendung am Mittwoch zur erstmals durchgeführten Befragung.
Auch sportliche Rankings wurden bei der Umfrage erstellt. Der begehrteste Spieler, um eine Partie zu gewinnen, war Ty Loney. Der Stürmer der Vienna Capitals erhielt 23 Prozent der Stimmen und siegte klar vor KAC-Routinier Thomas Koch (8) und KAC-Torhüter Sebastian Dahm (5), der die Ligawahl zum MVP des Grunddurchgangs gewonnen hatte. Zum besten General Manager der Liga wurde Oliver Pilloni von Meister KAC mit überlegenen 53 Prozent gewählt.