Hut ab vor beiden Mannschaften. Sowohl die Rotjacken als auch Bozen zeigten im vierten Spiel der Best-of-Seven-Finalserie, dass sie zurecht die beiden besten Teams der ICE-Liga sind. Nahezu fehlerlos agierten die beiden Finalisten, demzufolge waren auch Torchancen über weite Strecken Mangelware. Eigentlich hätte sich das Spiel zwei Sieger verdient, diesmal war der KAC vielleicht einfach die glücklichere Truppe. Ähnlich sah es auch Petri Matikainen, der nach dem Spiel meinte: "Beide Seiten haben sich einen Kampf auf Augenhöhe geboten."

Und das, obwohl die Mannschaft von Matikainen im Mittelabschnitt eine mögliche Schlüsselsituation ungenützt ließ. 85 Sekunden spielten Thomas Koch und Co. in doppelter numerischer Überlegenheit, das 2:0 blieb ihnen jedoch verwehrt. Auch weil HCB-Goalie Leland Irving einmal mehr seine Klasse unter Beweis stellte. Die überstandene Unterlegenheit gab den Südtirolern merklich Auftrieb, im letzten Drittel bombardierten sie Goalie Sebastian Dahm förmlich mit Schüssen. Doch auch der Däne zeigte seine Fähigkeiten, beim Ausgleichstreffer durch Anton Bernard war aber auch er machtlos. 

Die Klagenfurter führen in der Serie nun mit 3:1, können bereits am Dienstag in Bozen den 32. Titel der Klubgeschichte holen, doch unterschätzt wird der Grunddurchgangssieger mit Sicherheit nicht. "Wir müssen auf dem Boden bleiben. Auch in Spiel fünf wartet viel Arbeit auf uns, es ist noch nicht vorbei" warnt Matikainen.