Im wahrsten Sinne kalt erwischt wurden die Villacher Adler im fünften Spiel der Viertelfinalserie gegen den KAC. Schon nach 34 Sekunden musste Alexander Schmidt zum ersten Mal hinter sich greifen. Thomas Koch wurde von Matt Fraser perfekt am langen Eck bedient und hatte keine Mühe den Puck zur frühen Führung einzukehren. Und es kam noch schlimmer aus der Sicht der Villacher, bei denen Scott Kosmachuk während dem Warm-Up erneut passen musste. Im ersten Powerplay konnten erneut die Rotjacken jubeln. Nick Petersen erhöhte in der achten Minute auf 2:0 und stellte damit die Weichen früh auf Sieg. Erst nach dem zweiten Gegentreffer erfingen sich die Blau-Weißen etwas, doch Torchancen blieben Mangelware. Auf der anderen Seite konnte sich VSV-Goalie Schmidt, unter anderem gegen Fraser (11.), mehrmals auszeichnen.
Nach der Pause fand der VSV wesentlich besser ins Spiel, konnte einerseits viel konsequenter im eigenen Drittel agieren und selbst auch mehr Akzente setzen. Direkt nach einer überstandenen numerischen Unterlegenheit konnte Sahir Gill (28.) schließlich auch den so wichtigen Anschlusstreffer markieren. Ein offener Schlagabtausch war die logische Folge, wobei der KAC in Person von Lukas Haudum Pech hatte. Er traf im Powerplay nur die Stange. 76 Sekunden vor der Pause fiel schließlich noch ein Treffer. Samuel Witting eroberte den Puck gegen Nico Brunner, legte auf Johannes Bischofberger ab, der zum erneuten Zwei-Tore-Vorsprung für die Heimischen traf.
Mit dem Mut der Verzweiflung versuchten die Blau-Weißen im Schlussdrittel das Spiel noch zu drehen, doch die Rotjacken agierten äußerst konsequent und ließen nichts mehr zu. Je länger das Drittel dauerte, um so mehr merkte man auch den Kräfteverschleiß beim VSV. Neben Daniel Wachter, Martin Urbanek und Christof Wappis waren auch Benjamin Lanzinger, Renars Krastenbergs, Scott Kosmachuk sowie Goalie Jakub Sedlacek weiterhin nicht einsatzfähig.
Mit einem Empty-Net-Treffer fixierte Rok Ticar zwei Minuten vor dem Ende den 4:1-Heimsieg und den Serienendstand von 4:1.