Mit viel Energie betraten die Rotjacken nach der zweitägigen Trainingspause die Eisfläche in der Klagenfurter Stadthalle. Aktive Regeneration, relaxen und versuchen, den Kopf vom Eishockey freizubekommen, war bei den Spielern angesagt. Denn mit der Rückkehr in die Halle begann der Countdown für die Viertelfinalserie gegen den VSV, die am Freitag mit dem Match in Klagenfurt startet.
Auf der Eisfläche tummelten sich jene Spieler, die auch in den letzten Begegnungen mit dabei waren. Es sind keine Änderungen im Kader für den Auftakt zu erwarten, außer jemand verletzt sich im Training oder erkrankt. Von den Rekonvaleszenten ist Paul Postma in der Phase, in der er die Reha-Einheiten im Altis in Klagenfurt absolviert und in der Kraftkammer schuftet. Bei Martin Schumnig wird es noch etwas dauern, bis er wieder an ein Training denken kann und bei David Fischer gibt es keine merklichen Veränderungen.
Belohnung
Das Training gestalteten die Coaches Petri Matikainen und Juha Vuori kürzer als üblich, da sich die Mannschaft bisher über die gesamte Saison konditionell immer gerüstet zeigte. "Die vielen harten Einheiten im Sommer und während der Saison haben sich ausgezahlt, das gesamte Team war bisher ständig in einer guten körperlichen Verfassung", bestätigt Thomas Koch. "Die Einheit heute war schon ziemlich detailliert auf den Gegner zugeschnitten. Jetzt spielen wir ja mindestens viermal gegen Villach", sagt der Routinier, der aber eine enge Serie gegen den Erzrivalen erwartet. "VSV-Trainer Rob Daum wird sein Team sicher gut gegen uns einstellen. Sie verfügen in der Defensive als auch in der Offensive über Qualität. Wir haben zwar keine Angst, aber werden es mit dem richtigen Respekt angehen."
Im eigenen Team ortet Koch eine gute Stimmung, die Harmonie stimmt. Auch was die Performance seiner Linie betrifft. "Es funktioniert ganz gut mit Haudi (Lukas Haudum, Anm.) und Matt (Fraser, Anm.). Die Rollenverteilung klappt, es macht Spaß mit ihnen", beschreibt es der 37-Jährige. Mit seinen ganz persönlichen Leistungen hadert er etwas. "Von den statistischen Werten ist es besser als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr, aber zufrieden bin ich nie, obwohl viele gute Partien dabei waren." Im Play-off will der Mittelstürmer noch eine ganze Reihe dieser guten Vorstellungen nachlegen.
Mario Kleinberger