Der Spielcharakter vor dem Duell zwischen KAC und Salzburg dürfte schon feststehen. Nach den letzten Duellen mit Bozen haben weder die Rotjacken noch die Roten Bullen Lust auf eine weitere Härteschlacht. Attraktives Eishockey von hoher Qualität soll im Vordergrund stehen, bekräftig auch Dominique Heinrich.
Der Salzburg-Verteidiger kritisierte etwa via Twitter die DOPS-Entscheidung, dass Mike Halmo nach seinem Auftritt bei den Rotjacken ohne Sperre davon gekommen ist, mit den Worten: „Wirklich ernst nehmen kann man das DOPS nicht.“ Und der 30-Jährige ergänzt: „Mich wundert es einfach. Mir ist ein einziges Mal in 13 Jahren ein deppertes Foul passiert, damals gegen Patrick Harand, und wurde sofort für drei Spiele gesperrt.“ Der Wiener äußert aber auch Verständnis: „Es ist sicher kein leichter Job.“
Zum Sportlichen: Heinrich sieht Salzburg nach den beiden letzten Siegen (gegen Wien und Fehervar) im Aufwind. „Es ist durchaus vorstellbar, dass wir ein Play-off-Monster werden könnten. Die Stimmung ist gut und wir bereiten uns jetzt auf das Viertelfinale vor.“ Auch die Bullen hatten immer wieder Charaktere an Bord, die Halmo ähnelten. Heuer nicht. Ein Problem? „Solche Spieler wie Kyle Beach oder Brett Sterling gibt es nicht so oft. Wir stecken ein, verfügen allerdings über eine talentierte Mannschaft. In den letzten Wochen gelang es uns, das System allen einzuimpfen. Es ist mehr Tiefe vorhanden und wir beginnen Druck aufzubauen“, verrät der Verteidiger.
Diesem will der KAC nicht nur standhalten, sondern in ein Gegenpressing verwandeln. Thomas Hundertpfund absolviert am Freitag übrigens sein 700. Liga-Spiel. Für den gesperrten Manuel Geier rückt Alexander Cijan auf. Rotjacken-Wirbler Matt Fraser ist verletzungsbedingt fraglich.
Übrigens: Bis zum Meldeschluss haben alle elf derzeit aktiven Vereine der bet-at-home ICE Hockey League für die Saison 2021/22 genannt und die dafür notwendigen Bestätigungen vorgelegt. Da sich mehrere neue Vereine um eine Aufnahme in die internationale Liga beworben haben, wird in den nächsten Wochen eine Entscheidung über die Gesamtzahl an Teilnehmern für die kommende Spielzeit getroffen.
