Saisonen stets ein recht guter Boden für den KAC, der die letzten fünf Begegnungen in Vorarlberg für sich entscheiden konnte. Die Mannschaft ist mit viel Optimismus gestern nach dem Vormittagstraining abgereist, will an den guten Leistungen der letzten zwei Siege anschließen. Diese verpasste Dennis Sticha allerdings, ein positiver Corona-Test in seinem näheren Umfeld zwang ihn, sich in Quarantäne zu begeben. Nun kehrt der Stürmer zurück ins Team, wird an der Seite von Thomas Hundertpfund und Manuel Ganahl zum Einsatz kommen, da Johannes Bischofberger, der ansonsten diese Reihe komplettiert, nicht rechtzeitig fit geworden ist.
Belohnung
„Bisher habe ich noch nie mit ihnen gespielt, außer in den letzten Trainings. Von den zwei Routiniers kann ich viel lernen“, freut sich Sticha, der während der Saison 2017/18 von der VEU Feldkirch zum Farmteam der Klagenfurter wechselte. Nach mehr als zwei Jahren im Alps-Team gelang es dem Sohn von Ex-VEU-Crack Thomas Sticha heuer erstmals, in der Kampfmannschaft auf sich aufmerksam zu machen. „Es war immer mein Ziel, es in die Bundesliga zu schaffen. Dafür habe ich hart gearbeitet, jetzt werde ich dafür belohnt“, erzählt der 22-Jährige, der gut ins Team reingefunden hat und das Vertrauen der Trainer erhielt.
Nicht umsonst setzen Headcoach Petri Matikainen und Juha Vuori auf Sticha, der beeindruckende Statistiken aufzuweisen hat. Gemessen an der Eiszeit, die bei ihm 7:29 Minuten im Durchschnitt beträgt, ist er der viertbeste KAC-Scorer hinter Nick Petersen, Rok Ticar und Thomas Koch. Für die beiden geschossenen Tore benötigte er nur fünf Versuche. „Ich habe mir eine recht gute Schusstechnik angeeignet“, sagt Sticha, der seine eisläuferischen Fähigkeiten und das Zweikampfverhalten als weitere Stärken angibt und ergänzt: „Ich bin ein geradliniger Spieler, der den Weg zum Tor sucht.“ Woran es mangelt, sind laut dem begeisterten X-Box-Spieler die Kleinigkeiten auf dem Eis, die oft den großen Unterschied ausmachen.
Motiviert
Spiele in seiner Heimat sind für Sticha immer etwas Besonderes, „da ist bei jedem Wechsel noch eine Portion Extramotivation dabei“. Die wird heute auch notwendig werden, um gegen die sich in guter Form befindenden Dornbirner als Sieger das Eis zu verlassen. „Wichtig wird werden, dass wir wieder einfaches Hockey praktizieren. Schüsse nur von außen zulassen und wir aggressiv Richtung gegnerisches Tor agieren“, nennt Sticha die Erfolgsformel.
Madlener im Kasten
Im Tor steht heute David Madlener gegen seinen Ex-Klub. Nicht dabei sind neben Bischofberger noch David Fischer, David Maier, Niklas Würschl und Steven Strong, dessen Comeback bald zu erwarten ist.
Mario Kleinberger