Für den KAC geht es Freitagt weiter, wo es letzte Saison geendet hat. Der Gegner heißt erneut Linz, nur liegen die Rotjacken in der Serie nicht 0:3 zurück, sondern es geht alles bei null los. Haben die Oberösterreicher eher turbulente Monate aufgrund der vereinsinternen Streitigkeiten hinter sich, so lief bei den Klagenfurtern seit März alles recht professionell ab.
Im Kader schenkt man den Österreichern mehr Vertrauen, geht mit so wenigen Legionären (fünf) wie schon lange nicht mehr in die neue Saison. Geblieben ist Nick Petersen, der sein drittes KAC-Jahr bestreitet und auf dem große Hoffnungen liegen. „Der Druck auf uns Legionäre wird größer, wir müssen mehr Verantwortung übernehmen. Mein Ziel ist es, dem Team zu helfen“, sagt der Kanadier. An die tolle Meistersaison konnte er im Jahr zwei nicht annähernd anschließen, wobei der 31-Jährige aus Wakefield von diversen Verletzungen nicht verschont geblieben ist. „Es ist für mich persönlich eine ganz wichtige Saison, denn mein Vertrag läuft aus.“
Großes Potenzial
In der Vorbereitung glänzte Petersen wieder mit seiner Genialität, seinem Killerinstinkt und seiner Übersicht. „Nach meiner langen Spielpause war ich richtig froh, dass ich wieder einige Partien bestreiten konnte. Es ist ganz gut gelaufen, wobei es immer Luft nach oben gibt“, meint der Vater einer Tochter. In den sechs Spielen schoss er fünf Tore und bereitete vier weitere Treffer vor. „Nach unserer schwachen Vorstellung gegen die Vienna Capitals haben wir eine gute Reaktion beim Red Bull Salute gezeigt. Speziell gegen München, die wirklich viele gute Spieler in ihren Reihen haben, zeigten wir eine gute Vorstellung. Dieser Erfolg war für das gesamte Team wichtig, jeder Einzelne von uns hat bei den zwei Siegen Selbstvertrauen tanken können.“
In seine Sturmformation mit Thomas Koch und Rok Ticar setzt Trainer Petri Matikainen hohe Erwartungen. „Die Chemie unter uns drei wird von Spiel zu Spiel besser. Es macht viel Spaß, mit Dago (Anm. Koch) und Rok in einer Linie aufzulaufen.“ Petersen ortet überhaupt im Team eine gute, positive Stimmung.
Guter Golfer
Da er im Sommer fast ausschließlich in Kärnten verbrachte, kam Petersen viel zum Golfspielen. Er versteht es auch, dieses Handwerk ganz gut auszuüben, daher schaffte er es sogar in den KGC-Dellach-Teamkader. „Es war eine großartige Erfahrung für mich, denn diese Art von Golf habe ich schon lange nicht mehr gespielt.“
Noch Karten
Für den Auftakt gegen Linz gibt es noch mehr als 300 Karten ausschließlich online auf tickets.kac.at zu erwerben.
Mario Kleinberger