Im Sommer 2018 wechselte Norwegens Nationaltorhüter Lars Haugen vom SHL-Klub Färjestads BK zum EC-KAC, wo er sich auf Anhieb mit herausragenden sportlichen Leistungen profilieren konnte. In Klagenfurt avancierte er rasch zum Publikumsliebling, bereits im Grunddurchgang ein sicherer Rückhalt, steigerte sich Haugen in den Play-Offs noch weiter, letztlich hatte er großen Anteil am Gewinn des 31. Meistertitels in der Klubgeschichte. Auch in seine zweite Spielzeit beim EC-KAC startete der Schlussmann stark, bei seinen ersten drei Champions Hockey League-Einsätzen, die allesamt siegreich für Rot-Weiß endeten, kassierte der damals 32-Jährige nur zwei Gegentreffer.

Einen veritablen Rückschlag bedeutete eine im Dezember erlittene Verletzung, von der sich der Torhüter nur schwer erholte: Obwohl sein Comeback im KAC-Kasten mehrfach in Reichweite schien, ließ sein Gesundheitszustand letztlich keine Rückkehr aufs Eis zu, sodass die Rotjacken kurz vor Transferschluss Jhonas Enroth als Ersatz verpflichteten. Insgesamt bestritt Lars Haugen 73 Bewerbsspiele für den EC-KAC, in unglaublichen 15 davon kassierte er keinen Gegentreffer. Seine Bilanz in Rot-Weiß: 49 Siege, 22 Niederlagen, ein Gegentorschnitt von nur 1,80 und 92,86 Prozent abgewehrter Torschüsse.

Seit Ende März kann Lars Haugen wieder beschwerdefrei trainieren, zu den Rotjacken zurückkehren wird der Norweger zur kommenden Spielzeit jedoch nicht: „Ich habe an keinem Ort lieber gespielt als in Klagenfurt, die Saison 2018/19 war unglaublich und ich bin sehr dankbar, dass ich dieses Jahr mit dieser Mannschaft erleben durfte. Die zweite Spielzeit war leider von meiner Verletzung überschattet, auch das Pendeln zwischen Klagenfurt und Oslo, wohin meine Familie im Sommer zurückgekehrt ist, war schwierig. Diese Zeit hat mir auch gezeigt, dass ich nicht meine beste Leistung bringen kann, wenn ich meine Frau und meinen Sohn nicht um mich habe, zumal wir uns im vergangenen Jahr ein neues gemeinsames Heim in Norwegen schufen. Schweren Herzens habe ich mich also dazu entschieden, meine Karriere in meiner Heimat fortzusetzen. Allerdings möchte ich betonen, dass ich mich stets mit großer Freude an meine Zeit bei den Rotjacken zurückerinnern werde und auch schon jetzt einen zukünftigen Klagenfurt-Besuch plane“, so Haugen.


General Manager Oliver Pilloni: „Lars Haugen hat für unseren Klub Fantastisches geleistet. Daher haben wir nach seiner Verletzung auch lange zugewartet, auf Besserung und damit verbunden seine Rückkehr aufs Eis gehofft. Auch in den Wochen seit dem vorzeitigen Saisonende standen wir in regelmäßigem Austausch eine gemeinsame Zukunft
betreffend. Dass sich Lars Haugen nun entschieden hat, seine Laufbahn zu Hause fortzusetzen, ist für uns zwar bitter, menschlich aber mehr als verständlich.“