1. Drittel: Die Klagenfurter, die zum Teil in veränderten Linien agierten, entwickelten in den Anfangsminuten noch einen Druck auf das Gehäuse der Linzer. Es wurden einige Möglichkeiten kreiert, aber im Abschluss wollte es nicht klappen. Wie es funktioniert, demonstrierten die Gäste. Sie schossen vier Tore, davon wurden aber zwei Treffer von Brian Lebler aufgrund von Regelverletzungen nach Videostudium von den Schiedsrichtern aberkannt. Den ersten anerkannten Treffer erzielte erneut Lebler, der zuvor an der Bande einen Zweikampf gegen Petter Hansson gewann und ohne weitere Gegenwehr auf Lars Haugen zog und einnetzte. Alexander Cijan erhöhte auf 2:0. Der Klagenfurter wurde vor dem Tor völlig alleine gelassen und ließ Haugen bei seinem Abschluss keine Abwehrmöglichkeit.
2. Drittel: Die Kabinenpredigt von Trainer Petri Matikainen hatte ihre Wirkung nicht verfehlt. Das Team agierte plötzlich mit mehr Engagement, absolvierte die Zweikämpfe mit größerer Intensität und kam dadurch besser in das Match hinein. Die Rotjacken wurden von Minute zu Minute stärker. Belohnt wurde die Mannschaft schließlich im Powerplay, da konnte David FischerDavid Kickert mit einem genauen Schuss erstmals bezwingen. Dieser Treffer gab dem Team einen zusätzlichen Motivationsschub, kurz vor Drittelende besorgte Matt Neal nach Nick Petersen Zuspiel den Ausgleich.
3. Drittel: Bis zum Ausschluss von Fischer, der Cijan vor einem Bully foulte, dominierte der KAC das Geschehen. Doch der Kapitän erhielt vier Strafminuten aufgebrummt, tat damit seiner Mannschaft einen Bärendienst. In dieser Phase kassierten die Rotjacken zwei Gegentore, zuerst war Marek Kalus mit einem perfekten Schuss zur Stelle und Rick Scofield erhöhte kurze Zeit später auf 4:2. Es waren die ersten zwei Tore in Unterzahl, die der KAC in der laufenden Meisterschaft kassierte. Von diesem Doppelschlag erholte sich der Meister nicht mehr. Dies bedeutet die zweite Heimniederlage nach dem 4:5 n. P. gegen Salzburg vor einer Woche in Serie für die Klagenfurter.
Mario Kleinberger