Auf den ersten Blick sieht die bisherige EBEL-Bilanz der Rotjacken nicht wirklich berauschend aus. „Nur“ ein Sieg in den ersten vier Spielen und der siebente Platz in der Tabelle sprechen nicht wirklich für den KAC. Bei genauerer Betrachtung relativiert sich diese Statistik aber schnell. Immerhin konnte man gegen die beiden Topteams Wien und Salzburg je einen Punkt holen. Lediglich die klare 0:3-Niederlage in Bozen kann man mit dem Prädikat „unnötig“ versehen.
Zum anderen stand die Mannschaft bereits Ende August im Meisterschaftsmodus. „Gute Ergebnisse in der Champions Hockey League und dann Probleme beim Liga-Start - das hatten wir oft“, analysiert Ex-Bulle Matthias Trattnig und führt weiter aus: „Die Anspannung ist bei vielen vielleicht nicht so groß, wie auf der internationalen Bühne. Es ist mental oft schwer schwer, den Fokus zu behalten.
Heute in Innsbruck sollten Thomas Koch und Co. jedenfalls nichts anbrennen lassen. Ein Sieg gegen das aktuelle Tabellenschlusslicht ist fast Pflicht, obwohl die Haie alle ihrer drei bisherigen Partien mit nur einem Tor Differenz verloren haben. Nach der starken Leistung gegen Salzburg, als er in der 30. Minute eingewechselt wurde, bekommt heute David Madlener den Vorzug gegenüber Lars Haugen. „Schon vor dem Spiel am Sonntag war geplant, dass ich gegen Innsbruck zum Einsatz komme, meine Leistung gegen die Red Bulls hat aber sicher dazu beigetragen.“
Der Vorarlberger steht erstmals seit dem Viertelfinale gegen Bozen wieder im Startaufgebot, möchte sich empfehlen: „Ich hoffe natürlich, dass ich mehr Starts bekomme als in der letzten Saison.“ Erneut im Kader stehen wird Petter Hansson, der vermutlich mit Clemens Unterweger ein Verteidigungspaar bilden wird, Niki Kraus und Steven Strong fehlen weiterhin.