Vom Start weg kontrollierte der KAC das Geschehen. Wenngleich Spieltempo und Intensität nicht unbedingt mit dem Tappara-Spiel gleichzusetzen ist, präsentierten sich die Norweger als unangenehmer Gegner, der jede Unachtsamkeit der Defensive in Tore ummünzen versucht. Die Rotjacken veränderten sich seit Donnerstag nur auf einer Position: Stefan Geier erhielt in der Hundertpfund-Linie den Vorzug gegenüber Marco Richter.
Und so wurde das ambitioniertere Team gleich mit dem 1:0 belohnt. KAC-Stürmer Daniel Obersteiner scheiterte erst noch an Frisk-Goalie Dahlberg, Manuel Ganahl staubte zum 1:0 ab (8.). Nach einer Haugen-Großtat mussten gleich zwei Norweger auf die Strafbank. Prompt fiel das 2:0 nach schöner Unterweger-Ganahl-Neal-Kombination (15.).
Viele Torchancen für den KAC
Wenn es in der Folge etwas zu bemängeln gab, dann die Chancenauswertung der Rotjacken. Vor allem im Powerplay. Bereits nach 40 Minuten hätte eine deutlich höhere Führung von der Anzeigetafel leuchten müssen. Vielleicht hatte hier die letzte Konsequenz gefehlt. Obwohl: Siim Liivik zeigte mit zwei Fights wieder einmal sein Kämpferherz. Die Partie wirkte eher zerfahren, der KAC optisch jedoch überlegen.
Zu Beginn des Schlussabschnitts fanden Marcel Witting und neuerlich Obersteiner gute Chancen vor. Und natürlich zeigte Nick Petersen wieder einmal seine schnellen Hände (ähnlich wie im Play-off gegen Bozen), bei seinem Alleingang war Goalie Dahlberg aber noch schneller. Immer wieder versuchten es die Klagenfurter den Schweden durch die Hosenträger zu bezwingen, doch der Asker-Schlussmann stellte seine Qualitäten zur Schau. Petersen scheiterte mit drei weiteren Sitzern, für den 3:0-Endstand sorgte 101 Sekunden vor Schluss dann abermals Matt Neal. Von den Referees wurde der Treffer jedoch Petersen zugesprochen. Stark: Lars Haugen feierte ein Shut-out.