KAC-Trainer Petri Matikainen weilt derzeit in seiner finnischen Heimat. Und dort herrscht im Moment nach dem Triumph im WM-Finale gegen Kanada (3:1) Ausnahmezustand. Suomi hat sich zum dritten Mal in der Geschichte zum Weltmeister gekürt. Ein bisschen habe auch der Rotjacken-Trainer mitgefeiert. „Haben Sie das gesehen? Finnland hat gespielt wie der KAC“, plauderte er. „Es standen nicht die individuell talentiertesten Spieler im Kader. Sondern sie haben zusammen gearbeitet.“
Andererseits zeigte er sich traurig über das Abschneiden der Österreicher. „Die Mannschaft hat sich nicht gegenseitig unterstützt. Ich kann nur für meine Spieler sprechen: Sie haben sicher nicht das Maximum abgerufen. Eigentlich ist Österreich besser und hätte nie absteigen dürfen.“
In seinem Fokus steht aber die bevorstehende KAC-Saison. „Das Gesamtbild ändert sich nicht. Wir wollen kleine Verbesserungen vornehmen.“ Welche? „Wir wollen noch giftiger attackieren. Heuer war mir das teilweise zu lasch, wie wir das gegnerische Tor unter Druck gesetzt hatten.“ Das sei nur ein Beispiel, meint Matikainen. Der 52-Jährige wird erst gegen Ende Juli nach Klagenfurt zurückkehren. „Unser Team funktioniert im Sommer auch ohne mich. Mit General Manager Oliver Pilloni telefoniere ich ohnehin täglich. Und unser Off-ice-Trainer Robert Mager hält mich stets auf den Laufenden.“
Personelle Neuigkeiten gäbe es vorerst nicht. „Ich kann leider noch keinen Namen nennen“, erklärt Matikainen. Gesucht werde weiterhin ein Einser-Center. Auf eine Nationalität will sich der Finne nicht festlegen. „Wir suchen nach einem Center, der für unsere Werte eintritt. Ob Finne oder nicht ist mir egal.“