Es war eine sehenswerte Viertelfinalserie, die sich der KAC und Bozen lieferte. Dass dieses Duell nach fünf Partien entschieden war, damit konnte nicht gerechnet werden. Vier der fünf Spiele standen auf des Messers Schneide, nur Match drei war eine klare Sache für die Klagenfurter. "Die Serie war viel enger als es das Resultat aussagt", meinte Thomas Koch, der in allen fünf Begegnungen wieder seine unglaublichen Play-off-Qualitäten ausspielen konnte. "Entscheidend war, dass wir nie aufgegeben haben, uns immer wieder zurück gekämpft haben. Bozen ist eine extrem gefährliche Truppe, sie haben uns alles abverlangt."
Nach dem Ausgleich von Mike Blunden zum 3:3 schlug die große Stunde von Marcel Witting. Der Stürmer, der in jeder Partie mit viel Energie und Einsatz bei der Sache ist, schoss sein bisher wichtigstes Tor seiner Karriere. Nur 45 Sekunden nach dem Gegentreffer brachte der gebürtige Tiroler den KAC endgültig auf die Siegesstraße. "Unsere Linie mit Niki Kraus und Siim Liivik hat so hart für diesen Treffer gearbeitet, endlich sind wir dafür belohnt worden", freute sich Witting, der wohl der glücklichste Spieler an diesem unvergesslichen Abend war.
Nun haben die Burschen einige Tage kein Training, können sich von den Strapazen erholen und mit Ruhe schauen, wer der Gegner im Semifinale werden wird. "Uns ist es völlig egal, wer kommt, der es sein wird, den nehmen wir", will sich Koch auf keine Spekulationen einlassen.
KAC im Semifinale: "Jetzt geht es erst richtig los!"
Mario Kleinberger