Wenn heute das erste Bully fällt, werden die Spieler aus Bozen ihre Augen speziell auf Niki Kraus gerichtet haben. Der Stürmer hat in den beiden Spielen in der Pick-Round gezeigt, dass er so wie die gesamte Mannschaft mit der harten Gangart der Südtiroler keine Probleme hat. „Auswärts hab ich einen ganz gut erwischt, das hat er sicher einige Zeit gespürt“, erzählt der unbekümmerte Stürmer.
Im letzten Spiel in Klagenfurt war Kraus einer der Hauptprotagonisten. Zuerst schaltete der gebürtige Wiener mit einem harten, aber fairen Check Paul Geiger aus. Der Verteidiger hat sich bis heute davon nicht erholt. Es ist fraglich, ob er in dieser Serie überhaupt zum Einsatz kommen wird. Zwei Südtiroler wollten danach ihren Mitspieler rächen, Mike Blunden versetzte Kraus einen Stockschlag und Brett Findlay ließ die Fäuste sprechen. „Da hab ich nur versucht, mich zu schützen, damit ich keine Strafe kassiere. Beim Gerangel hat sich anscheinend Findlay an der Schulter verletzt“, berichtet Kraus. Der Kanadier dürfte ebenfalls außer Gefecht sein, er ist mit 49 Punkten der Topscorer des Teams. „Es wird wohl eine ziemlich ruppige Serie werden“, meint Kraus.
Bozen-Spieler entsetzt
Der Rauswurf von Meistertrainer Kai Suikkanen kam bei den Spielern in Bozen nicht gut an. Ein Großteil verstand die Welt nicht mehr, dies vermittelten sie auch ihren Ex-Trainer. Man kann gespannt sein, wie Neo-Coach Clayton Beddoes heute die Mannschaft einstellen wird.
Beim KAC werden heute Marco Richter und Robin Gartner fehlen, dafür kehren Matt Neal und Siim Liivik zurück. Für das erste Viertelfinale gibt es noch über 500 Sitzplatzkarten und 1000 Stehplätze.
Mario Kleinberger