Im Anschluss an die letzte Runde vor dem Play-off-Start wählten die vier bestplatzierten Teams ihre Gegner für das Viertelfinale. Durch die Niederlage des KAC gegen Fehervar und dem gleichzeitigen Sieg der Wiener gegen Salzburg rückten die Ungarn noch auf den vierten Tabellenplatz vor. Am Ende hatten die Rotjacken zwischen Salzburg und Bozen die Qual der Wahl. Manager Oliver Pilloni entschied sich letztendlich für den Titelverteidiger aus Südtirol.
1. Pick: Vienna Capitals - HC Znaim
"Einer der Gründe für die Auswahl war die geografische Lage. Die Fans fahren gerne nach Znaim. Wir mussten eine Wahl treffen, am Ende war es eine rein sportliche Entscheidung für uns", begründet Caps-Manager Franz Kalla die Wahl.
2. Pick: Graz 99ers - Black Wings Linz
Bernd Vollmann entschied sich für die Stahlstädter. "Wir sind zum ersten Mal in der Lage den Gegner auszusuchen, daher sehe ich uns auch nicht unbedingt als Favorit in diesem Duell", stapelte der 99er-Manager tief.
"Wir haben uns gedacht das uns Wien oder Graz nehmen wird. Wir müssen uns jetzt extrem steigern. Im Play-off ist aber immer alles möglich", zeigte sich Black Wing Christian Perthaler optimistisch.
4. Pick: Fehervar - Salzburg
Für die Ungarn blieb nur mehr Vizemeister Salzburg übrig. "Wir hatten keine große Wahl. Wir sind die Mannschaft, die übrig geblieben ist, das zeugt von Respekt. Es geht jetzt wieder bei Null los, wir wollen alle so weit wie möglich kommen und freuen uns auf das Play-off gegen einen sehr unangenehmen Gegner. Trotz der Ups and Downs bin ich sehr zuversichtlich", gibt Bullen-Manager Stefan Wagner bekannt.
KAC verliert zum fünften Mal gegen Fehervar
Beide Teams schonten ihre angeschlagenen Spieler bzw. gaben ihnen eine Verschnaufpause, bevor es am Mittwoch in das Play-off geht. Es entwickelte sich ein eigenartiges Spiel, dass zuerst Freundschaftscharakter hatte und sich von Minute zu Minute zumindest in Richtung Spannung steigerte. Immerhin ging es für Fehervar noch um Platz vier.
Die Klagenfurter gingen im Powerplay durch Nick Petersen (16.) in Führung, ansonsten tat sich in den ersten 20 Minuten nicht besonders viel. Nach der ersten Pause drehten zwei individuelle Fehler der Athletiker in der eigenen Zone das Spiel innerhalb von knapp drei Minuten. Zuerst schlug Bence Szabo zu, kurze Zeit drehte Tamas Sarpatki jubelnd ab. Danach kam der große Auftritt von Headschiedsrichter Manuel Nikolic, der den ambitionierten Patrick Harand mehrmals hintereinander auf die Strafbank schickte. Die dritte numerische Überlegenheit nutzten die Ungarn zum 3:1 (Daniel Szabo). Kurz vor Drittelende verkürzten die Klagenfurter auf 2:3, Martin Schumnig erzielte seinen ersten Saisontreffer.
Mario Kleinberger & Herwig Gressel