Ein Heimauftakt nach Maß gelang dem KAC in der runderneuerten Stadthalle. Schon vor dem Spiel begrüßten Trainer Petri Matikainen und Sportchef Johannes Reichel die Fans am Eingang, danach wurde Innsbruck besiegt. Aber der Reihe nach:

Die heimischen Fans bekamen hungrige Rotjacken zu sehen, die nach unglücklichen Niederlagen in Znaim und Wien wieder siegen wollten. Und die viel zitierte Effizienz, sie war am Klagenfurter Eis sogleich vorhanden. Schon nach etwas mehr als drei Minuten kam Thomas Koch im Slot völlig frei zum Abschluss, legte sich die Scheibe auf die Rückhand und nagelte das Spielgerät unter die Latte. Zwar ging es in dieser Tonart weiter, jedoch wollte der Puck bis zur Pause nicht mehr ins Tor springen. Die beste Chance hatte Thomas Hundertpfund, der einen Querpass vor dem halbleeren Tor von Manuel Geier nicht mehr erwischen konnte (18.).

Turbulente Spielmitte

Die Klagenfurter gaben auch nach Wiederbeginn den Ton an, Innsbruck konnte lediglich zaghafte Warnschüsse, etwa durch Andrew Clark (22.), abgeben. Weil die Rotjacken selbst nicht trafen, hagelte es einen Gegentreffer schier aus dem Nichts. Ein Schlenzer von Daniel Wachter wurde von Lars Haugen noch pariert, wenig später lenkte Ondrej Sedivy die Scheibe aber unhaltbar ab (25). Die rot-weiße Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten, denn knapp drei Minuten später sorgte Johannes Bischofberger wieder für alte Verhältnisse. Zuerst zündete er einen Sololauf mit wuchtigem Abschluss, den Janne Juvonen wohl nicht ganz schuldlos passieren ließ.

Im Schlussabschnitt war es das zunächst mit der Klagenfurter Überlegenheit, die Haie drückten auf den Ausgleich. Begünstigt wurde das durch eine vierminütige Überzahl, die schon im Mitteldrittel begonnen hatte. Übeltäter war Stefan Geier mit einem Bandencheck, Nutznießer Andrew Yogan. Der KAC war aber rasch um Schadensbegrenzung bemüht, fand spielerisch wieder in die Spur. Die beste Chance ließ Adam Comrie per Blueliner liegen, Juvonen konnte in höchster Not noch mit der Fanghand retten (47.). Die Verlängerung konnten auch Koch und Manuel Geier (58.) mit einer Doppelchance nicht mehr verhindern. Da dauerte es aber lediglich 91 Sekunden, bis Koch nach Sololauf Adam Comrie erblickte, der Juvonen zum Siegtreffer umkurvte.