Es war - wie schon in den ersten zwei Partien - trotz eines tabellarischen Klassenunterschieds ein Match auf Augenhöhe, das sich in Klagenfurt zwischen KAC und VSV ereignete. Der KAC war über weite Strecken spielbestimmend, der VSV agierte aber mit Kampfgeist und viel Aufmerksamkeit. So überraschte es auch den Siegtorschützen Thomas Koch nicht, dass die Partie auf Messers Schneide stand: "Es war harte Arbeit. Es war bis zum Schluss eine enge Partie. Es war wichtig, dass wir das Powerplay genutzt haben und so beschert es uns heute drei Punkte. Ein Derby ist immer eng."

Sein Trainer Steve Walker schloss sich der Meinung seines Matchwinners im Sky-Interview an: "Jeder Schuss, den der VSV abgegeben hat, hat irgendwie gefährlich gewirkt. Es war eines der Spiele, das vom Kampf geprägt war und wo der Rhythmus gefehlt hat." Und sein Co, Christoph Brandner fügt an: "Es war kein überragendes Spiel, aber wir freuen uns über die nächsten drei Punkte."

Stolz und Enttäuschung beim VSV

Die Adler konnten mit ihrer Darbietung zufrieden sein. Am Ende reichte es aber wieder nicht für Punkte. Entscheidend war die Vier-Minuten-Strafe von Patrick Platzer in der Schlussphase, aus der auch der Koch-Powerplaytreffer resultierte. "Klar, die hat unseren Rhythmus gebrochen. Aber zuvor haben wir immer wieder auch selber gut Druck ausgeübt. Ich bin auf die Art und Weise, wie die Mannschaft aufgetreten ist, sehr stolz", sagt VSV-Trainer Markus Peintner.

Neo-Stürmer Istvan Sofron, der gleich gegen seinen Ex-Klub das VSV-Debüt gab, versprach schon Revanche für das nächste Derby am kommenden Mittwoch in Villach. "Es war eine richtig enge Partie, wir haben zu viele Strafen bekommen. Aber wir werden sie in Villach schlagen. Jetzt bin ich schon müde, ich habe eine 24-stündige Reise aus den USA hinter mir", sagt der Ungar, der von den Witchita Thunder aus der ECHL kam.